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Das Unternehmen Schunk ist seit vielen Jahren Aussteller auf der HANNOVER MESSE und wird auch in diesem Jahr wieder dabei sein. Können Sie bereits einen Ausblick auf die neuen Produkte und Lösungen geben, die Sie auf der Messe präsentieren werden?

In Hannover geben wir einen Einblick in unsere Zukunftsvision, in der Nachhaltigkeit und technologischer Fortschritt Hand in Hand gehen und zu einer gesunden Fabrik führen. Dies hat viele Facetten. Stabile, effiziente und rentable Prozesse gehören ebenso dazu wie eine gesunde Arbeitsumgebung mit klimafreundlichen Technologien. Darauf setzen wir unsere Investitionskraft und digitalisieren zunehmend unser Portfolio, um die Möglichkeiten einer flexiblen, aber auch energie- und ressourcenschonenden Fertigung voll auszuschöpfen. Zu sehen ist dies bei SCHUNK an intelligenten Automatisierungstechnologien, die mithilfe von Software und Künstlicher Intelligenz (KI) volle Flexibilität und Transparenz bieten. Gleichzeitig wollen wir nutzerzentrierte Mehrwerte schaffen. In diesem Jahr stellen wir hier zum Beispiel eine neue Software-Plattform vor, die ein noch intuitiveres, einheitlicheres Nutzererlebnis schaffen wird. Hier stehen zukünftig in bekannter App-Funktionalität umfassende Digitalbausteine bereit, die es dem Anwender ermöglichen, sehr schnell und einfach unser breites SCHUNK-Portfolio flexibel einzusetzen, angefangen bei unseren mechatronischen Greifern.

Weltweit erwartet der Robotikmarkt ein starkes Wachstum. Welche Trends sind zurzeit erkennbar?

Die Roboterdichte wird weiter wachsen - nicht zuletzt wegen Effizienzvorteilen, der vereinfachten Implementierung und Nutzung sowie dem Einsatz von KI. Die neuen Robotergenerationen verbrauchen weniger Energie und steigern die Effizienz durch Geschwindigkeit und Flexibilität. Außerdem nimmt die Komplexität im Umgang mit ihnen weiter ab. Das gilt auch für die eingebundenen Endeffektoren. Arbeitskräfte können dadurch auch ohne Vorerfahrung in die Programmierung einsteigen, was dem allgemeinen Fachkräftemangel entgegenwirkt. Dass Roboteranwendungen einfacher und intuitiver umzusetzen sind, liegt nicht zuletzt an der Bediensoftware. Hier setzen wir bei SCHUNK an, gestalten unsere mechatronischen Komponenten zukunftsfähig und offen für jedes Interface. Dank Software lassen sich nicht nur verschiedene Greifmodi nutzen, sondern auch das Leistungspotenzial über Updates weiter ausbauen. Den größten Einfluss auf zukünftige Robotikanwendungen wird sicherlich KI nehmen. Sie wird zum einen die Entwicklung von Automationssoftware vereinfachen, sie deutlich schneller, effektiver und auch anwendungsspezifischer machen. Und zum anderen auch die autonome Handhabung und Bearbeitung mit Robotik beschleunigen. Um hier nutzerfreundliche Einstiegshilfen zu schaffen, bietet SCHUNK bereits jetzt ein KI-gestütztes Applikations-Kit zur Handhabung einzelner und zufällig angeordneter Teile.

Was erwarten Sie von der kommenden HANNOVER MESSE? Und welche Bedeutung wird die Messe langfristig für den Robotikmarkt haben?

Die Hannover Messe entfaltet durch ihre Internationalität und ihre politische Wirkung weltweit eine große Zugkraft. Hier gestalten wir die Industrie von morgen, erkunden neue Geschäftsmöglichkeiten und festigen gemeinsame Werte für eine gesunde Zukunft. Deshalb stehen hier branchenübergreifende Datenrauminitiativen wie Manufacturing-X besonders im Fokus, bei der wir uns aktiv einbringen und für mehr Offenheit und Vertrauen werben. Generell werden Kooperationen und Partnerschaften entscheidend dazu beitragen, Innovationen schnell und erfolgreich umzusetzen. Die Robotik ist hier ein integraler Bestandteil, denn die Möglichkeiten im automati-sierten, vernetzten Fertigungsumfeld sind noch lange nicht ausgeschöpft.