Schweizer Gewerkschaft nimmt Roboter auf
Seit dem 1. Dezember 2018 hat die Gewerkschaft „Angestellte Schweiz“ ihr erstes nicht-menschliches Mitglied: Mit der Aufnahme eines kollaborativen Roboters wollen die Gewerkschafter auf offene Fragen in der Industrie 4.0 hinweisen.
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Um „das Hinterfragen des gewerkschaftlichen Selbstverständnisses“ geht es der Gewerkschaft laut ihrem Geschäftsführer Stefan Studer mit der symbolträchtigen Aufnahme des humanoiden Roboters. Mitglieder, aber auch Unternehmen sollen so für die offenen Fragen der Digitalisierung und besonders der Zusammenarbeit mit Cobots sensibilisiert werden.
Der Markt für kollaborative Roboter hat in den letzten Jahren deutlich zugelegt. In vielen Unternehmen arbeiten mit künstlicher Intelligenz und feinfühligen Sensoren ausgestattete Maschinen bereits Seite an Seite mit menschlichen Kollegen. Die Unternehmen hoffen, mit dem Einsatz solcher Roboter dem Fachkräftemangel begegnen zu können. Damit, so fürchten jedoch die Gewerkschaften, könnten Maschinen mittelfristig die Menschen aus ihren Arbeitsplätzen verdrängen. Und es gibt weitere kritische Punkte: Was geschieht, wenn in dieser neuen Art der Zusammenarbeit etwas schiefläuft? Wer haftet für die Schäden? Kann man Roboter in die Pflicht nehmen, oder haben sie möglicherweise auch Rechte? Mit der Aufnahme eines Roboters will die Schweizer Gewerkschaft den Fokus stärker auf solche Fragestellungen lenken.
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