Aussteller & Produkte

Mit zwei speichertechnischen Innovationen wartet das Programm des SCIENCE|SQUARE 2018 auf. Die „Speakers’ Corner“ der Ländergemeinschaftsstände gibt Ausstellern Gelegenheit, ihre Exponate prominent ins Rampenlicht zu stellen.

Innovationen, Ergebnisse, Produkte und Dienstleistungen aus sieben Bundesländern kommen dieses Jahr auf die SCIENCE|SQUARE-Bühne. „Alle Projekte werden anschaulich und allgemeinverständlich präsentiert“, wie Daniel Graffé vom Messearbeitskreis Wissenschaft e.V. das Konzept erklärt. Der Verein ist Träger des SCIENCE|SQUARE, das 2018 von den Forschungsgemeinschaftsständen der Länder Berlin/Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und „Forschung für die Zukunft“ (Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen) genutzt wird.

Für ein Bühnen-Highlight sorgt das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS: Die Hochtemperaturbatterie cerenergy® ist ein kompaktes Batteriemodul aus 20 Zellen, das der stationären Energiespeicherung dient. Die „derzeit kostengünstigste und sicherste Batterie der Welt“ basiert laut IKTS „ausschließlich auf unbedenklichen und gut verfügbaren Rohstoffen“ wie Nickel, Aluminium und Kochsalz. Bei einer mit Lithium-Ionen-Batterien vergleichbaren Energiedichte liegen die cerenergy®-Systemkosten unter 300 Euro/kWh.

Im Zeitalter knapper werdender Ressourcen stellen auch organische Batterien eine interessante Speicher-Alternative dar. Das Zentrum für Angewandte Forschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena stellt auf dem SCIENCE|SQUARE eine entsprechende Lösung vor: Die Aktivmaterialien der Neuentwicklung bestehen aus organischen Verbindungen (Polymeren) und können damit knappe anorganische Elektrodenmaterialien wie Lithiumkobaltoxid ersetzen, Verarbeitungsmethoden vereinfachen und flexible Batterien ermöglichen.

Zudem tritt die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem „Tintenstrahldruck funktionaler Materialien“ auf dem SCIENCE|SQUARE auf. Die Polymere lassen sich „gezielt und materialschonend“ auf verschiedene Oberflächen drucken. In der Biochipherstellung eröffnen sich dadurch ebenso Anwendungen wie in der Mikroelektronik und der organischen Elektronik: Unter anderem lassen sich konjugierte Polymere zu organischen Solarzellen verarbeiten. Auf Silbernanopartikeln basierende Tinten ermöglichen sehr dünne leitfähige Linien.