Unsere individuelle Mobilität ist derzeit rasanten Veränderungen unterworfen. Neben alternativen Antriebsenergien wie Strom und Wasserstoff halten zunehmend Daten, Algorithmen und Vernetzung Einzug in moderne Fahrzeuge. Diese für sich gesehen positive Entwicklung bringt aber auch neue Sorgen und Gefahren mit sich. So müssen die genannten Faktoren verlässlich vor Diebstahl, Missbrauch und Erpressungsversuchen geschützt werden. Nur so kann das notwendige Vertrauen bei Anwenderinnen und Anwendern in die neuen Technologien entstehen – und nur so können Daten, Algorithmen und Vernetzung einen produktiven Beitrag zur sicher vernetzten Mobilität leisten.

Aktuell sieht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bei neu zugelassenen Fahrzeugen ein ausreichendes Cybersicherheitsniveau. Gleichzeitig arbeitet es als Cybersicherheitsbehörde des Bundes mit seinen Partnern aus Institutionen, Wissenschaft und Wirtschaft aktiv in nationalen und internationalen Regulierungs- und Standardisierungsvorhaben daran, Fahrzeuge auch im Hinblick auf zukünftige Technologien nachhaltig abzusichern. Dazu seien jedoch weitere Anstrengungen und ein abgestimmtes Handeln entlang der Lieferkette erforderlich. So die Kernaussage des „Branchenlagebild Automotive – Cyber-Sicherheit in der Automobilbranche 2022/2023“, welches das BSI jüngst in München vorgestellt hat.

„Die Zukunft der gesamten Mobilität hängt maßgeblich von der Cybersicherheit ab“, erklärt Arndt von Twickel, Leiter des Referats „Cybersicherheit für intelligente Transportsysteme und Industrie 4.0“ im BSI. „Die durchgehende Digitalisierung bei Elektromobilität, Vernetzung und Automatisierung eröffnet der Branche neue Chancen, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Wenn Fahrzeuge mit komplexer IT-Hard- und Software ausgestattet und durchgehend online sind, dann sind sie auch anfällig für Cyberangriffe. Cybersicherheit macht die Branche resilienter und sorgt für mehr Vertrauen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern.“

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