Seide soll Flugzeuge leichter machen
Die Unternehmen AMSilk und Airbus wollen gemeinsam das erste Verbundmaterial aus einer bionischen Hochleistungsfaser entwickeln, die auf Seide basiert. Der neue Werkstoff soll leicht, flexibel, belastbar und in der Herstellung umweltfreundlich sein
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Die Firma AMSilk aus Planegg bei München ist das weltweit erste Unternehmen, das mittels eines patentierten biotechnologischen Verfahrens synthetische Seiden-Biopolymere produziert, die alle Eigenschaften natürlicher Seide aufweisen. Das Produkt wird in Form von Mikropartikeln, Hydrogel und als Faser unter dem Markennamen Biosteel vertrieben und derzeit vor allem für die Beschichtung von Medizintechnik-Produkten und in der Textil- und Kosmetikindustrie eingesetzt. Nun gab die Firma eine Kooperation mit Airbus bekannt. Ziel ist die Entwicklung eines neuen Biomaterials auf Basis von Biosteel, das bei der Konstruktion von zukünftigen Flugzeugtypen zum Einsatz kommen soll.
Biosteel ermöglicht die Produktion eines neuen Verbundwerkstoffs, der ähnlich wie Carbonfaser deutlich leichter ist als die ansonsten verwendeten Metallsorten. Gleichzeitig ist das Material flexibel und kann auch wiederholten Belastungen wie Stößen standhalten. Biosteel-Fasern werden in einem geschlossenen biotechnischen Prozess hergestellt, der auf fossile Brennstoffe komplett verzichtet. Die beiden Unternehmen wollen 2019 einen ersten Prototyp den neuen Verbundwerkstoffs präsentieren.
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