Sick stößt ins Systemgeschäft vor
Am Standort Reute hat Sick seine E-Karten-Fertigung neu aufgestellt: als smarte Modellfabrik. Zugleich positioniert sich der Sensorspezialist als Systemanbieter.
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Im vergangenen Jahr hatte Sick ein ehrgeiziges Ausbauprojekt am Standort Reute im Breisgau begonnen, für das mehr als 11 Millionen Euro veranschlagt wurden. Mittlerweile ist der Umzug von Waldkirch abgeschlossen, der Erweiterungsbau fertiggestellt und die E-Karten-Fertigung läuft – und zwar digitaler als je zuvor: Smart Services aus Sensor- und Maschinendaten machen die Visualisierung der Fertigungsprozesse möglich und die gesamte Wertschöpfungskette transparent. Konkret setzt Sick in Reute seine Smart Services auf den Pastendruckprozess, die Rüstoptimierung in der Bestückung und auf das Condition Monitoring beim Löten an. Anhand der erfassten Daten lassen sich aber ebenso Prozessvorhersagen treffen und Predictive-Maintenance-Konzepte umsetzen. Die Wartung der Anlagen wird dadurch planbarer und leichter zu koordinieren, Ersatzteile können rechtzeitig bestellt werden, sobald Verschleiß droht.
Momentan ist Sick mit weltweit fast 9.000 Mitarbeitern Marktführer im Bereich der Sensortechnik. Allerdings will Sick sein Portfolio kräftig umgewichten und sich nicht mehr nur als Sensorlieferant, sondern als Systemanbieter mit schlüsselfertigen, kundengenauen Komplettlösungen präsentieren. Die Südbadener gehen die jeweilige Aufgabenstellung des Kunden umfassend an und besorgen praktisch alles: von der Planung inklusive Sensoren, Steuerungen, Software- und Hardwarekomponenten über das komplette Engineering bis zur Integration der betriebsfertigen Applikationslösung. Dabei wirft Sick natürlich auch einen Blick aufs Servicegeschäft und offeriert zusätzliche Dienste, zum Beispiel spezielle Safety Solutions.
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