Siemens lässt digitale Herzen schlagen
Die Konzerntochter für Medizintechnik will Ärzten Simulationen an einem digitalen Zwilling ermöglichen. Damit sollen unnötige Operationen vermieden werden und nötige präziser ablaufen.
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Das in Erlangen ansässige Unternehmen Siemens Healthineers entwickelt eine Software , die vom Herz eines Patienten einen digitalen Zwilling erzeugt. Das soll Ärzte in die Lage versetzen, präzisere Diagnosen zu stellen oder bereits vor einer Operation beispielsweise die optimale Platzierung für einen Herzschrittmacher zu finden. Die Auswirkungen von chirurgischen Eingriffen könnten im Vorfeld geklärt und unnötige Operationen vermieden werden.
Die Software soll aber nicht nur digitale Abbilder liefern, sondern auch Voraussagen treffen, etwa über drohenden Krankheiten oder die Reaktion eines Patienten auf eine bestimmte Behandlung. Zu diesem Zweck setzt Siemens Healthineers eine künstliche Intelligenz (KI) ein. Für das Training der Algorithmen hat das Unternehmen eine Datenbank mit mehr als 250 Millionen Bildern, Berichten und Patientendaten aufgebaut. Um die Technik zu testen, erzeugten die Entwickler 100 digitale Zwillingsherzen von Patienten, die in den vergangenen sechs Jahren behandelt wurden. Anschließend verglich man die Vorhersagen der Software mit dem tatsächlichen Krankheitsverlauf.
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