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Es wird immer deutlicher, dass der steigende Bedarf an Wasserstoff nur mit dem sicheren Transport dieses zunehmend wichtigeren Energieträgers gedeckt werden kann. Da durch die angepeilte starke Verbrauchsreduktion von Erdgas gleichzeitig Transportkapazitäten in bestehenden Gasleitungen frei werden könnten, ließe sich nachhaltig produziertes H2 über bestehende Gasnetze verteilen, was zudem Liefer- und Verbrauchsspitzen abmildern würde. Diese Art von H2-Logistik ist allerdings abhängig von Komponenten, die am Ort des Bedarfs das H2 aus dem Gasnetz entnehmen und einen entsprechende Kurzzeitspeicher befüllen können. Sie müssen sowohl hochwirksam filtern als auch energieeffizient komprimieren. Beides vereint das von der TU Wien entwickelte H2 Filter- und Kompressorsystem HylyPure. Für beispielsweise Wasserstoff-Tankstellen oder die Versorgung stationärer Brennstoffzellen für die Wiederverstromung werden einige Stacks mit mehreren parallel geschalteten HylyPure-Membranen verwendet. Das Know-how und das Design kommt, passend für ein konkretes Marktsegment, von der TU Wien, für die Produktion und die Markterschließung werden jetzt auf der HANNOVER MESSE 2022 Industriepartner gesucht.

Einen weiteren Schwerpunkt setzen die Wiener beim Wärmerecycling für die Industrie. Laut TU Wien entspricht das Potenzial der Abwärme in der Industrie, das genutzt werden könnte, fast einem Drittel des Gesamt-Energieverbrauchs der Industrie. Deshalb soll ein neuartiges Modul zum Wärmerecycling der TU Wien – bestehend aus einem Wärmetauscher, feinem Granulat aus kostengünstigem Festmaterial sowie einem industriellen Reaktionsgas – helfen, dieses Potenzial zu heben. Das Modul lässt sich laut der Forschenden an den Bedarf konkreter Industriesparten und -betriebe anpassen. Die herausragenden Ergebnisse mit Prototypen im Labormaßstab sollen die Basis dafür liefern. Das Know-how steht gemeinsam mit modernsten Analyse- und Herstellungsapparaten an der TU Wien zur Verfügung. Dort wirkt eine einzigartige Kombination von Verfahren zur exakten Bestimmung der Speicherkapazität, Materialanalytik sowie Synthesetechniken einerseits sowie aktueller Verfahrens- und Produktionstechnik andererseits zusammen. Dies soll die effiziente Adaptierung des Basismodules auf gewünschte Anwendungen sowie die Dimensionierung optimierter hochdynamischer Wärmespeicher aus einer Hand ermöglichen.

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