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36 Prozent der deutschen Industrieunternehmen haben seit Anfang 2013 IKT-basierte Innovationen eingeführt, wie der "Monitoring-Report Digitale Wirtschaft 2014" des Bundeswirtschaftsministeriums feststellt. Doch nicht nur in Deutschland wird das Thema großgeschrieben. "Das Interesse am Zukunftsprojekt Industrie 4.0 wächst weltweit", sagt Prof. Detlef Zühlke, Vorstandsvorsitzender und Initiator der Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V. Global einheitliche Standards allerdings könnten das Thema noch wesentlich interessanter und unkomplizierter machen, so Zühlke vor dem deutsch-japanischen Industrieforum im November.

Die SmartFactoryKL ist eine herstellerunabhängige Forschungs- und Demonstrationsplattform, in der innovative Informationstechnologien in einer realitätsnahen industriellen Produktionsumgebung getestet und weiterentwickelt werden. Partner aus Wissenschaft und Industrie bilden das Konsortium, dessen Koordination beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) in Kaiserlautern liegt.

Gemeinsam mit einem Dutzend namhafter Industriepartner hatte die Initiative zur HANNOVER MESSE 2014 erstmals eine vollständige Produktionslinie aufgebaut, in der Module unterschiedlicher Hersteller mit verschiedenen Steuerungsarchitekturen nahtlos zusammenarbeiten konnten. Modular aufgebaut und mit standardisierten Schnittstellen versehen, konnte sich der Demonstrator in wenigen Minuten an geänderte Anforderungen anpassen.

"Durch die Plug-and-play-Lösungen und die einheitlichen Standards, die der Demonstrator zeigt, war es möglich, weitere Partner im Konsortium aufzunehmen und noch mehr Themen zu integrieren", erklärt Detlef Zühlke. 15 Partner werden auf der HANNOVER MESSE 2015 neue Module und Infrastrukturboxen zeigen. Ihr Slogan lautet "Industrie 4.0: Fortschritt im Netzwerk".

Zudem ist ein gemeinsamer Report der Initiative in Arbeit. "Wir sind dabei, erste Standards zu Papier zu bringen, um eine Basis für die Umsetzung von Industrie 4.0 in deutschen Produktionshallen zu schaffen", erläutert Detlef Zühlke. Im Nachgang zur HANNOVER MESSE sollen die am Markt erhältlichen Infrastrukturboxen "Anlagenbauer anspornen sich dem Konzept anzuschließen und Lösungen für die betriebliche Nutzung anzubieten", so Zühlke.