So wird aus der Kreislaufwirtschaft eine runde Sache
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist auf der Hannover Messe gleich mit zwei Hauptständen vertreten: Außer im „Future Hub“ auch bei den „Energy Solutions“ in Halle 13, wo es vor allem um Lösungen für die Energiewende und die Kreislaufwirtschaft geht.
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„Digitale Technologien können zur nachhaltigen Entwicklung beitragen, unter anderem über ressourceneffiziente Produktion oder vernetzte Mobilität. Umgekehrt gilt es, die Digitalisierung nachhaltig zu gestalten“, erklärt im Vorfeld der HANNOVER MESSE 2022 der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Das KIT ist dank seiner interdisziplinären Forschung gerade in den Feldern Information, Energie, Mobilität, Klima, Materialien sowie Mensch und Technik für diese Herausforderungen bestens aufgestellt. Wie relevant beispielsweise die Arbeiten zu erneuerbaren Energien, ihrer Speicherung und Verteilung sind, zeigen aktuell die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.“ Auf der Hannover Messe 2022 präsentiert das KIT daher im Bereich „Energy Solutions“ einige Highlights aus Forschung und Innovation, zu denen das CarbonCycleLab, das Projekt NECOC und die geplante Ausgründung ICODOS gehören.
Im CarbonCycleLab verknüpfen mehrere Institute des KIT die komplette Prozesskette des Kohlenstoffkreislaufs der Zukunft: von Rest- und Abfallstoffen bis zu daraus gewonnenen chemischen Grundstoffen für die Wiederverwendung in der Chemieindustrie als Ersatz für fossile Rohstoffe. So soll das CarbonCycleLab dazu beitragen, die Energiewende mit einer Kreislaufwirtschaft zusammenzuführen, um zukünftig zu einer ressourceneffizienten, klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu finden. Am Messestand gibt es ein Modell eines für verschiedene Anwendungen geeigneten Flugstromvergasers, das durch einen interaktiven Tisch erklärt wird.
Im Projekt NECOC entnehmen Forschende Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre und gewinnen daraus in einem innovativen Verfahren den Hightech-Rohstoff Carbon Black. Der feste Kohlenstoff, der im Prozess in Form von mikrogranularem Pulver anfällt, wird abgetrennt und soll anschließend als hochpreisiges Edukt, beispielsweise in der Gummi-, Bau- oder Elektroindustrie, wirtschaftlich verwertet werden.
Mit der geplanten Ausgründung ICODOS schließlich soll dank einer innovativen Power-to-X-Technologie grünes Methanol hergestellt werden. Bei der Umsetzung der Technologie wird sich ICODOS zunächst auf Biogas konzentrieren, plant aber, sie auch für andere CO2-Punktquellen verfügbar zu machen, beispielsweise für die Zementindustrie. Eine Pilotanlage befindet sich aktuell im Bau und wird am KIT in das Energy Lab 2.0 integriert.
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