Solarmodule überstehen den Extremtest
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) hat Solarmodule einem neuem Extremtest unterworfen. Am besten schnitten Module mit einem Polyolefin-Elastomer (POE) als Einbettmaterial ab.
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Bei Photovoltaikmodulen kann sich im Fall eines Spannungsunterschiedes zwischen den Solarzellen und dem geerdeten Rahmen der Wirkungsgrad verschlechtern. Herkömmliche Module werden gegen diese sogenannte potenzialinduzierte Degradation (PID) unempfindlich gemacht. Mit der aktuellen Steigerung der Systemspannung von 1.000 auf 1.500 Volt stellt sich jedoch erneut die Frage nach der PID-Beständigkeit.
Das ZSW in Stuttgart hat nun im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms SolarEraNet zusammen mit den Unternehmen Specialized Technology Resources España und CS Wismar einen Extremtest entwickelt, der über die Standardprüfung hinausgeht und eine jahrzehntelange Betriebsdauer simuliert. Er zeigt, dass Solarmodule mit einem Polyolefin-Elastomer (POE) als Einbettmaterial selbst nach rechnerisch 60 Jahren Betrieb praktisch keine Leistung durch PID verlieren.
Für Investoren, Banken, Hersteller und Projektentwickler sind solche Langzeitprognosen wichtig, um die Wirtschaftlichkeit von Solarprojekten einzuschätzen. „Mit unserem neuen Test können wir künftig präziser als bisher die PID-Beständigkeit ermitteln“, sagt Peter Lechner, Leiter des ZSW-Photovoltaik-Testlabors SOLAB. „Das Einbettmaterial der Solarmodule hat einen großen Einfluss auf die PID-Beständigkeit. Module mit POE sind hier absolut stabil.“
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