Start-up düst mit Strömungsmesstechnik auf Erfolgskurs
Die besten Erfindungen kommen oft aus einem persönlichen Bedürfnis heraus zustande. So auch bei der Maschinenbauerin Katharina Kreitz, die sich während ihres Studiums an der TU München über ungenaue Sensoren zur Strömungsmessung ärgerte.
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Kreitz‘ Idee war es, mittels 3D-Druck kleine, präzise, stabile und individuelle Strömungssonden herzustellen, die bis zu 1800 Grad Celsius heiß werden können. Nach ihrem Studium mit Schwerpunkt Luft- und Raumfahrttechnik gründete sie Vectoflow . Bereits 2020 will das Unternehmen weltweit führender Anbieter von Strömungsmesstechnik sein, berichtet munich-startup.de. Die Sonden werden unter anderem schon in der Formel 1 eingesetzt, ergänzt die TU München stolz.
Längst nicht nur dort ist die Technologie gefragt. Neben Autobauern, die damit die Aerodynamik ihrer Testfahrzeuge untersuchen, werden Strömungen unter anderem auch bei der Herstellung von Klimaanlagen, Dunstabzugshauben und Drohnen gemessen. Da die Sensoren von Vectoflow kleiner als die üblichen sind, bleibt ihr eigener Widerstand gering. Die Individualität der Produkte erreichen Kreitz und ihr Team mithilfe additiver Fertigung. Damit hat das Start-up Erfolg: Es ist auf sieben Festangestellte angewachsen und befindet sich bereits in der Gewinnzone. Die Kunden sitzen unter anderem in China, Indien, Saudi-Arabien und in den USA, heißt es bei der TU weiter.
Der 3D-Druck hat sich mittlerweile in vielen Zweigen der Industrie etabliert. Laut dem Wohlers Report 2018 nahm die Anzahl der im Jahr 2017 weltweit verkauften Systeme für den 3D-Druck von Metallen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 80 % zu. Zudem würden neue Hersteller „mit schwindelerregender Geschwindigkeit“ in den Markt für 3D-Druck einsteigen, was zu niedrigeren Preisen führen wird.
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