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1. Wer seid ihr und wo kommt ihr her?
Wir sind sewts, ein Deep Tech Robotik-Startup aus München. Seit 2019 arbeiten wir an Automatisierungslösungen rund um das Handling von leicht verformbaren Materialien. Mit unserer Technologie können wir industrielle Prozesse automatisieren, die bisher nur manuell durchführbar waren.

2. Bitte beschreibt kurz euer Produkt bzw. eure Lösung
Perspektivisch werden wir mit unserer Technologie die Kleidungsproduktion automatisieren, wir starten aber zunächst mit einem Use-Case im Bereich der industriellen Wäschereien.
Industrielle Wäschereien waschen und trocknen Textilien in einer hochautomatisierten Umgebung, um die großen Mengen an schmutziger Wäsche zu bewältigen. Es gibt in diesem Prozess auch Maschinen, die das Zusammenlegen der Wäsche übernehmen. Aber sie haben einen großen Nachteil: Jede dieser Maschinen erfordert einen Mitarbeitenden, der die Wäsche manuell ausbreitet und faltenfrei zuführt.
Menschliche Arbeitskraft ist mit hohen Kosten verbunden, allein 30 % der Personalkosten in Wäschereien entfallen auf die Bestückung der Faltmaschinen. Und es gibt noch ein weiteres Problem: Die manuelle Befüllung der Faltmaschinen ist eine sehr anstrengende und unangenehme Arbeit. Industrielle Wäschereien haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden und könnten ihre Produktion verdoppeln, wenn genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stünden.
Hier kommt unser VELUM-System ins Spiel. VELUM führt Handtücher und ähnliche Wäsche aus Frottee in bestehende Faltmaschinen ein und schließt damit diese bedeutende Automatisierungslücke.

3. Was war/ist eure größte Herausforderung?
Für das Handling von festen, formstabilen Materialien wie Metallen gibt es bereits eine Reihe von roboter- und KI-basierten Lösungen, die Prozesse in der produzierenden und verarbeitenden Industrie unterstützen. Die Automatisierung von Prozessen, bei denen leicht verformbare Materialien verarbeitet werden, stellt jedoch nach wie vor eine enorme Herausforderung dar, weil sich die Geometrie des zu verarbeitenden Gegenstands ständig ändert. Unsere Bildverarbeitungssoftware und unsere KI sind die Schlüsseltechnologien, um diese Herausforderung zu meistern.

4. Welche sind eure Zielmärkte bzw. Zielgruppen?
Mit unserem ersten Produkt schließen wir eine Automatisierungslücke in industriellen Wäschereien, an sich ist unsere Technologie aber für alle interessant, die einen Prozess automatisieren möchten, der mit leicht verformbaren Materialien zu tun hat. Unsere zweite Anwendung, deren Entwicklung wir noch in 2022 starten werden, ist beispielsweise im Bereich E-Commerce Returns Handling angesiedelt.

5. Was sind eure Ziele auf der HANNOVER MESSE?
Wir möchten Kontakte knüpfen und unsere Automatisierungslösungen vorstellen. Natürlich freuen wir uns, wenn wir neue Kunden über die Messe finden können, aber auch Kooperationen zur Erschließung potentieller neuer Anwendungsfälle sind sehr interessant für uns. Unsere Technologie ist einsetzbar für viele verschiedene industrielle Prozesse und wir suchen stets nach Partnerschaften für neue Entwicklungen.