Startups finden frisches Kapital vor allem im Ausland
Deutsche Startups konnten 2019 mehr frisches Kapital von Investoren einsammeln als je zuvor: Allein in den Themenbereich Mobilitätslösungen flossen 1,6 Mrd. Euro. Das Geld kommt allerdings vor allem aus dem Ausland.
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Das berichtet das aktuelle Start-up-Barometer der Beratungsfirma EY. Während die Zahl der Finanzierungsrunden gegenüber 2018 um 13 % auf 704 stieg, legte der Gesamtwert der Investitionen sogar um 36 % auf 6,2 Mrd. Euro zu. Vor allem finanzstarke und international agierende Investoren aus den USA, Großbritannien und Asien seien an großen Transaktionen interessiert. Erste und kleinere Finanzierungsrunden würden dagegen überwiegend von deutschen Risikokapitalgebern gestemmt. Die Berater plädieren dafür, dass die Bundesregierung die Digitalwirtschaft finanziell, steuerlich und bildungspolitisch unterstützt: Insbesondere in Zeiten, in denen sich Krisen in wichtigen Bereichen der produzierenden Industrie in Deutschland anbahnten, käme ihr eine steigende Bedeutung als Jobmotor zu.
Wenige Tage zuvor hatten die Gründer von Sono Motors in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ beklagt, dass die Fördertöpfe die „alte Industrie“ stützen würden. Sono Motors will ein Elektroauto bauen, das sich mittels Solarzellen selbst auflädt. Die Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik seien aber „alles andere als gut“. Viele Technologien wanderten ab, weil internationale Investoren oft vor allem die Patente und nicht das Unternehmen im Blick hätten.
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