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Erste Gespräche über die geplante Norm mit dem Deutschen Institut für Normung und dem Wirtschaftsministerium haben dem Vernehmen nach bereits stattgefunden. Als Grundlage der Norm soll die Spezifikation DIN SPEC 91354 dienen, die das Konsortium veröffentlicht hat. Mit einer Art Checkliste sollen im Vorfeld der Gründung alle wesentlichen Punkte und Einflussfaktoren untersucht werden. Dazu zählen der Grund für die Gründung, die Funktionsweise des Geschäftsmodells, die Finanzplanung, Marketing und Vertrieb und die Konkurrenzsituation. Es gehe ihnen um eine Standardisierung des Verfahrens, so die Urheber des Vorstoßes. Ziel sei es, die Quote missglückter Gründungen, die derzeit bei ca. 80 % liegt, zu verringern. Zur Pflicht für Gründer solle das DIN-Zertifikat aber nicht werden.

Die Gründer selbst und ihr Verband sind von dieser Idee allerdings nicht angetan: Standards widersprächen dem Wesen der Startups, denen es ja häufig darum gehe, neue und unkonventionelle Wege zu beschreiten. Sonja Jost, Gründerin und stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Startups , sagte dem Handelsblatt , sie fände das Vorhaben kontraproduktiv. Es gäbe bereits eine enorme Bürokratie bei der Beantragung von Fördermitteln.