Studie vergleicht den Fußabdruck alternativer Antriebe
Ein geschickter Mix sorgt für die beste Umweltbilanz – dies ergibt sich aus eine Studie, die den Lebenszyklus von Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen miteinander verglichen hat.
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Wie groß ist der Treibhausgas-Fußabdruck von alternativen Antriebskonzepten? Um dies herauszufinden, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in einer Studie einen Lebenszyklus-Vergleich von Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen erstellt. Auftraggeber war die H2 Mobility Deutschland , ein Zusammenschluss der Firmen Air Liquide , Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL, die den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur für Brennstoffzellen-Autos vorantreiben wollen. Untersucht wurden die Treibhausgas (THG)-Emissionen bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung von Batterie- und Brennstoffzellen-Fahrzeugen mit Reichweiten ab 300 km für die Zeiträume 2020 bis 2030 und 2030 bis 2040. Dabei wurden für die Strom- bzw. Wasserstofferzeugung verschiedene Szenarien betrachtet, darunter Strom aus Photovoltaik (Best Case) bzw. aus dem deutschen Strommix (Worst Case) und Wasserstofferzeugung in Elektrolyse mit Windstrom (Best Case) bzw. als Wasserdampfreformierung aus Erdgas (Worst Case).
Es zeigte sich, dass sich beide Antriebskonzepte ergänzen: "Für große Reichweiten sind Brennstoffzellenfahrzeuge klimafreundlicher und für geringe Reichweiten Batteriefahrzeuge", erläutert Dr. Christopher Hebling vom Fraunhofer ISE die Ergebnisse. So liegen bei 150.000 km Laufleistung die THG-Emissionen des Brennstoffzellenfahrzeugs selbst im Worst-Case-Szenario unter denen vergleichbarer Batteriefahrzeuge (90 kWh Batterie) mit Strom aus dem deutschen Strommix.
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