Stuttgart setzt auf einen neuen Filter für NO2
Am Stuttgarter Neckartor soll ein neu entwickelter Filter nicht nur Feinstaub, sondern auch Gase aus der Umgebungsluft entfernen. Er stammt von Mann + Hummel aus Ludwigsburg.
17. Sept. 2019 Roland FreistTeilen
Bereits seit Dezember 2018 sind am Stuttgarter Neckartor, einer der am stärksten mit Feinstaub und Stickoxiden belasteten Straßen Deutschlands, 17 Filtersäulen des Ludwigsburger Unternehmens Mann + Hummel im Einsatz. Die in jede Säule eingebauten drei Filter sorgten zunächst für eine Verringerung der Konzentration von PM10 (Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als zehn Mikrometern). Im Februar 2019 wurden dann versuchsweise neu entwickelte Kombifilter installiert, die zusätzlich zu PM10 über eine Aktivkohleeinlage auch Stickstoffdioxid (NO2)aus der Luft entfernen. Jetzt wurden diese Filter wiederum durch neue Modelle ersetzt , die eine größere Filterfläche aufweisen. Zusätzlich sollen stärkere Lüfter die Wirksamkeit erhöhen.
Die Filtersäulen saugen nun bis zu 14.500 Kubikmeter Luft pro Stunde an und binden über 80 % des enthaltenen PM10 und Stickstoffdioxids. Sensoren und eine Steuerungselektronik sorgen dafür, dass sich die Systeme nur dann einschalten, wenn die vorgegebenen Schadstoffgrenzen erreicht werden. Mann + Hummel rechnet damit, dass sich die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft durch die neuen Systeme um 10 bis 30 % reduzieren lässt.
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