Synthetische Kraftstoffe könnten 2050 wettbewerbsfähig sein
Flüssige erneuerbare Kraft- und Brennstoffe, sogenannte E-Fuels, könnten in absehbarer Zeit zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten und zu einer zusätzlichen Klimaschutzoption werden.
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Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie , die die Prognos AG , das Deutsche Biomasse Forschungszentrum DBFZ und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT für die deutschen Verbände der Mineralölwirtschaft erstellt hat. Flüssige Kraft- und Brennstoffe erbringen zurzeit in Deutschland ca. 98 % der Antriebsenergie im Verkehr und ca. 22 % der Heizenergie. Zudem deckt die chemische Industrie 75 % ihres organischen Rohstoffbedarfs mit Mineralöl. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen flüssige Energieträger aber zunehmend treibhausgasreduziert hergestellt werden. Möglich wäre dies, indem erneuerbarer Strom mithilfe von Elektrolyse-Wasserstoff und Kohlenstoff in einen flüssigen Energieträger (Power to Liquid/PtL) umgewandelt wird. Der Kohlenstoff kann zum Beispiel aus der Luft oder aus Biomasse gewonnen werden (Power and Biomass to Liquid).
Der Studie zufolge könnte PtL im Jahr 2050 für ca. 0,70 bis 1,30 Euro je Liter erzeugt werden. Der Kraftstoff wäre damit je nach Anwendung gegenüber rein strombasierten Lösungen preislich wettbewerbsfähig – Voraussetzung hierfür ist jedoch ein großindustrieller Einstieg in die PtL-Technologie. Für die Markteinführung der E-Fuels, die genauso verarbeitet, gespeichert, transportiert und verwendet werden wie heutige flüssige Energieträger, empfiehlt die Studie eine Roadmap für Forschung, Industrie und Politik.
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