Technik als Schulfach kommt in Deutschland zu kurz
Eine Analyse der Lehrpläne an allgemeinbildenden Schulen hat gezeigt: Die überwiegende Mehrheit der jungen Leute kann die Schule abschließen, ohne je mit Technikbildung in Berührung zu kommen.
1. Okt. 2019 Barbara RuschTeilen
Welchen Stellenwert hat die schulische Technikbildung in Deutschland? Laut einer Analyse des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) bieten in Deutschland nur zehn Bundesländer Schülerinnen und Schülern ein eigenständiges Fach Technik an, acht davon nur im Wahlpflichtbereich und nicht an allen Schulformen. An den Gymnasien sehen gar nur drei von 16 Bundesländern echten Technikunterricht vor, keins davon im Pflichtbereich.
Für die Untersuchung wurden alle „Technikinhalte“ der Curricula aller Fächer der Sekundarstufen 1 und 2 erfasst und auf Basis eines Kriterienkatalogs bewertet. Dem Kriterium „Fach Technik“ wurde dabei die größte Bedeutung zugemessen. Für Hartmut Rauen, stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des VDMA, ist es angesichts der fortschreitenden Digitalisierung, des internationalen Wettbewerbs und des Fachkräftemangels „nicht akzeptabel, dass technische Bildung in den meisten Schulen unserer Techniknation nur ein Nischendasein führt. Wir brauchen ein verpflichtendes Schulfach Technik in allen Schulformen.“
Handfestes Ergebnis der Studie sind 16 Länderdossiers mit Handlungsempfehlungen an die jeweiligen Landesregierungen sowie ein Ländervergleich.
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