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Mit IntrinSiC® bringt der Werkstoffspezialist Schunk Carbon Technology eine Weltneuheit auf die Industrial Supply: Das Verfahren ermöglicht den 3D-Druck großer, monolithischer Konstruktionselemente aus reaktionsgebundenem siliziuminfiltrierten Siliziumcarbid (SiSiC), einem der härtesten Materialien überhaupt. "Wir haben ein neues Verfahren entwickelt, bei dem aus dem keramischen Werkstoff Siliziumcarbid mittels 3D-Druck Komponenten hergestellt werden können, die bisher wegen ihrer Komplexität und Größe nicht realisierbar waren", erklärt Dr. Arthur Lynen, Leiter Entwicklung bei Schunk Ingenieurkeramik, dem Spezialbereich für technische Keramik von Schunk Carbon Technology.

Das neue Verfahren gehört zu den Highlights im Themenpark Technische Keramik in Halle 6. Darin geht es um Werkstoffe, aus denen in der technischen Keramik kundenspezifische Bauteile von Losgröße 1 bis zur Großserie hergestellt werden: Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Siliziumcarbid, Siliziumnitrid und Zirkonoxid. Auch im Verschleißschutz sind die innovativen Materialien gefragt, etwa für Auskleidungen, Kugelhähne, Schweißrollen oder Zyklone.

"Komponenten aus technischer Keramik können die Werkstofflösung für verfahrenstechnische Aufgaben sein, wenn es darum geht, Resistenz gegen Korrosion und mechanischen Verschleiß selbst bei hohen Temperaturen zu realisieren", stellt Karin Scharrer, Chefredakteurin von "Ceramic Applications", fest. Die Zeitschrift erscheint im

Göller Verlag, der in Halle 6 den "Treffpunkt Keramik - Ceramic Applications" aufbaut. Unter dem Titel "Ceramic Applications" hat sich auch eine Plattform von 30 Firmen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, den USA, den Niederlanden, Portugal, Schweden und der Schweiz etabliert. Drei deutsche Institute, die Keramikkomponenten und -systeme für unterschiedliche Anwenderindustrien weiterentwickeln, beteiligen sich ebenfalls an der Arbeitsgemeinschaft. Den Treffpunkt Keramik bilden dieses Jahr Alteo, Ceramaret, Doceram, Carborundum Universal Limited, EPSI - Engineered Pressure Systems, Frey & Co., MicroCeram GmbH, IPS Ceramics Limited, FCT, PI Ceramic, OxiMaTec, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) sowie das Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe - Glas/Keramik (FGK). Präsentiert werden Pulver, Technologien, Komponenten und Ergebnisse anwendungsorientierter Forschung.

Automotive, Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Sensorik, Energie-, Umwelt-, Fluid- und Medizintechnik, die Metallindustrie, der Anlagenbau und viele andere Branchen nutzen bereits die technische Keramik. Der Siegeszug des Additive Manufacturing – in Hannover eindrucksvoll auf der Leitmesse Digital Factory zu erleben - sorgt für zusätzlichen Schub: "Die Umsetzung von additiven Fertigungstechnologien in der Keramik macht neue Konstruktionslösungen mit komplexeren Geometrien möglich", erklärt Karin Scharrer.

Knapp 100 Unternehmen befassen sich in Deutschland mit Funktionskeramik. Eine Reihe von ihnen tritt im Themenpark unter dem Motto "Think Ceramics" auf. Mitglieder des Verbands der Keramischen Industrie (VKI) zeigen auf dem Gemeinschaftsstand Anwendungen für industrielle Hochleistungskeramik, die noch vor wenigen Jahren als unmöglich galten. Mittlerweile erstreckt sich die Produktpalette von verschleißfester Schneidkeramik über Substratplatten für die Elektronikindustrie und poröse Strukturen für die Membran- und Filtertechnik bis hin zu hochfesten Ventilen für die Anlagentechnik.

Der Gemeinschaftsstand "Think Ceramics" dient als Schnittstelle zwischen Keramikherstellern, Anwendern und Forschungseinrichtungen. Mitaussteller in diesem Jahr sind die Firmen Bach Resistor Ceramics, CERA SYSTEM, CeramTec, Döbrich & Heckel, LAPP Insulators Alumina, Morgan Advanced Materials, Porzellanfabrik Hermsdorf, Rauschert, Schunk Ingenieurkeramik, Sembach und Starck Ceramics.

Einzelpräsentationen anderer Unternehmen - darunter Friatec und CoorsTek - ergänzen den Themenpark Technische Keramik.