Thyssenkrupp stellt erstmals Methanol aus Hüttengasen her
Stahl- und Hüttenwerke produzieren große Mengen an Prozessgasen, sogenannte Hüttengasen. Sie enthalten viele wertvolle chemische Elemente, aus denen Thyssenkrupp nun Methanol gewinnt.
7. Okt. 2018 David SchahinianTeilen
Nach
Hüttengase setzen sich unter anderem aus Kohlenstoffen, darunter Kohlendioxid (CO2), Stickstoff und Wasserstoff zusammen. Damit lässt sich sogenanntes Synthesegas produzieren, aus dem unterschiedliche Chemikalien wie Ammoniak, Polymere oder eben Methanol hergestellt werden können. Das entlastet auch die Umwelt: So wird nicht nur das bei der Stahlproduktion entweichende und klimaschädliche CO2 in einen Wertstoff umgewandelt, sondern auch dasjenige, das bisher beim Erzeugen von Synthesegas aus fossilen Kohlenstoffträgern entstand.
Das Vorgehen wurde nun in einer Pilotanlage erprobt. Der Bedarf ist da, berichtet Thyssenkrupp: Weltweit gebe es rund 50 Stahlwerke, die für Carbon2Chem in Frage kämen. Zudem ist das Verfahren auch in anderen Branchen anwendbar.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren