US-Forscher entwickeln Schwarmroboter mit Gemeinsinn
In vielen Industriehallen sind selbstfahrende Warenkörbe oder Container schon Realität, im Straßenverkehr werden autonome Autos erprobt. Ein neuer Algorithmus soll dafür sorgen, dass sie dabei nicht kollidieren.
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Zwar gibt es solche Befehlsketten schon länger. Forschern der Northwestern University in Illinois ist es nach eigenen Angaben nun jedoch gelungen, den ersten dezentralen Algorithmus zu entwickeln, der Kollisionen und Blockaden garantiert verhindert. Das ist umso wichtiger, je mehr einzelne Gefährte gemeinsam unterwegs sind. Getestet wurde der Algorithmus mit 100 echten Robotern sowie in einer Simulation mit 1.024 Robotern. Das nennt man wohl Schwarmintelligenz: Innerhalb von einer Minute fügten sich die Robos laut dem Forscherteam in eine vorgegebene Formation, ohne sich zu berühren. Die einzelnen Roboter kommunizieren dabei ausschließlich mit ihren nächsten Nachbarn. Zentrale Steuerungen, so die Wissenschaftler*innen, könnten schnell auch zu einem „zentralen Punkt des Versagens“ werden. Falle dagegen ein Schwarmroboter aus, könne der Schwarm seine Aufgabe trotzdem noch erfüllen.
Forscher des Georgia Institute of Technology haben ein ähnliches Verfahren für eine andere Aufgabe erdacht. Dabei haben sie sich Ameisen zum Vorbild genommen, wie ingenieur.de berichtet: Sie sind zum einen so klein, dass sie auch schwer zugängliche Räume erreichen, können zum anderen ihre Kräfte im Bedarfsfall jedoch bündeln. Die Forscher*innen aus Georgia produzierten mittels 3D-Druck Mikro-Roboter, die sie zu Schwärmen verbanden. Als mögliche Anwendungsbereiche sehen sie Messungen oder das Bewegen von Gegenständen.
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