Aussteller & Produkte
Events
Speakers

Viele hatten nach der US-Wahl mit einem wirtschaftlichen Aufschwung gerechnet – stattdessen herrscht Zurückhaltung und Unsicherheit. Investitionen werden zurückgehalten, obwohl bewährte Robotiklösungen vorhanden sind und klare ROI-Vorteile liefern könnten. Unternehmen zögern – vor allem aufgrund der politischen Unklarheit und der Furcht vor den kommenden Zollregelungen. Der Markt sei "flat", sagt Stu – vor allem in der Automobilindustrie, die traditionell einer der stärksten Investoren in Automation ist. Stattdessen boomen weiterhin Bereiche wie Material Handling oder die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, wo AMRs und Pick-and-Place-Lösungen gefragt sind.

Ein interessanter Punkt: Europäische Robotikunternehmen könnten von den aktuellen Bedingungen in den USA profitieren – aber die angekündigten Zölle bremsen die Hoffnungen vor allem für die, die kein Werk in den USA haben. Nach Donald Trumps berühmter Zoll-Liste verkündete US- Handelsminister Howard Lutnick folgendes: „Tradecraft is going to come back to America. High school educated workforce is going to get trained to do robot mechanic.“ Zu deutsch: Die Amerikaner sollen jetzt auf Roboter umschulen. In den sozialen Medien schrieb ein User zu den Plänen: „Do robot mechanic is the new everythings computer“. Woher die ganzen Roboter kommen sollen, ließ Lutnick offen.

Viele europäischen Robotikhersteller setzen auf die USA, auch als Produktionsstandort. ABB sorgte in den letzten Monaten für Aufsehen. Das Unternehmen investierte sehr stark in seine Werke vor Ort. Fanuc hat ein Werk in Michigan. Yaskawa ist in Ohio vertreten. Kuka produziert auch in Michigan. Universal Robots hat kein Werk in den USA. Gleiches gilt für viele kleinere Anbieter, die sich in den letzten Monaten stärker in den USA engagierten.