Vernetzte Lkw-Kolonnen sparen Benzin
Platooning klingt martialischer als es ist: Fast zeitgleich sind zwei Projekte gestartet, die automatisierte Lkw-Kolonnen auf der Straße erproben. Durch den Windschatten sparen sie Energie. Künftig könnten die Trucks sogar autonom fahren.
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Platooning beschreibt ein Konzept, bei dem mehrere Lkw mithilfe von technischen Fahrassistenz- und Steuersystemen in geringem Abstand hintereinander fahren können, erklären MAN und DB Schenker . Das führende Fahrzeug gibt per Car-to-Car-Kommunikation Geschwindigkeit und Richtung vor. Die Hauptidee dahinter ist, Kraftstoff für den gesamten Platoon („Truppenzug“) zu erreichen. Im Februar 2018 hat MAN bereits zwei Pilotfahrzeuge an DB Schenker übergeben. Gemeinsam mit der Hochschule Fresenius sollen die Kolonnen im realen Straßenverkehr und mit Berufskraftfahrern auf der A9 zwischen München und Nürnberg getestet werden – zunächst aber noch ohne Ladung.
Auch Scania setzt auf Platooning im realen Transportbetrieb: Seit Mitte März verkehren in Spanien zwischen Riba-roja de Túria und Getafe (350 km) sowie zwischen Valladolid und Getafe (200 km) zwei Konvois mit je drei Scania R 450 . Das Projekt wird mit dem Transportunternehmen Acotral durchgeführt. Wie auch in Deutschland soll neben der Einsparung von Kraftstoff und damit einer umweltfreundlicheren Logistik (der Scania R 450 wurde Green Truck 2017 ) herausgefunden werden, wie die Technologie das Arbeitsleben der Fernfahrer angenehmer und sicherer machen kann. Darüber hinaus hat Scania eine Kooperation mit Ahola Transport in Finnland geschlossen. Dort sollen teilautonome Lkw-Züge und neue Verkehrstechnologien entwickelt werden.
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