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Die Industrie steht nicht erst seit heute unter hohem Veränderungsdruck. Das Ausrufen der vierten industriellen Revolution liegt nun schon einige Jahre zurück, doch mehr denn je feilt die Fertigungsindustrie am richtigen Umgang mit der smarten Produktion. Wie gelingt der Schritt vom Krisenmanagement zur langfristigen Transformation bei Energie, Effizienz und Nachhaltigkeit? Wie kommt mehr Tempo in den Ausbau der dafür dringend nötigen Infrastruktur? Wie begegnen die Unternehmen dem Fachkräftemangel? Zu diesen und weiteren Fragen gehen EPLAN, Rittal, CIDEON und German Edge Cloud mit den Besuchern der HANNOVER MESSE 2023 in den Dialog – und zeigen, wie mit Kompetenz in den relevanten Ökosystemen übergreifende Lösungen entstehen können.

In neuen Ökosystemen denken

„Die digitale Transformation der Fabriken, eine langfristig sichere und wirtschaftliche Energieversorgung oder das Ermitteln und Senken des Product Carbon Footprints in der Industrie sind große Herausforderungen, die nicht isoliert zu lösen sind“, sagt Markus Asch, CEO Rittal International und Rittal Software Systems: „Es braucht Innovation jenseits von Produkten und Lösungen. Wir müssen die Prozesse entlang der Wertschöpfungsketten unserer Kunden verstehen, in neuen Ökosystemen denken und übergreifende Lösungen entwickeln. Unsere Überzeugung ist: Das ist nur über standardisierte Plattformen möglich. Die HANNOVER MESSE ist das Forum für den industrieweiten Dialog darüber.“

Digitale Zwillinge für Smart Production und Energiemanagement

Klar scheint: Der Weg zur Smart Production ist in der Breite eingeschlagen. Hin zu einer wirtschaftlichen Fertigung mit hochgradig automatisierten Prozessen, die gleichzeitig energieeffizient gesteuert und flexibel auf individuelle Kundenlösungen angepasst werden können. „Innovation kann daher heute nur bedeuten, den Kunden insgesamt in seiner Performance erfolgreich zu machen“, so Asch: „Wenn wir nicht mehr in Produkten und Lösungen denken, sondern in Prozessoptimierung, dann geht das nur mit einer klugen Verbindung von Hardware und Software.“

Energieflüsse sind eine erfolgskritische Größe

Als potenzielle Möglichmacher der Smart Production zeigen EPLAN, Rittal, CIDEON und German Edge Cloud auf der Messe, wie die drei Ökosysteme des Automation Engineering, der Produktherstellung und der Fertigungsprozesse über je einen Digitalen Zwilling perspektivisch verbunden werden können. Das macht nicht nur die Prozesse der Smart Production transparenter und effizienter. Auch Energieflüsse werden transparent und damit optimierbar – schon heute und künftig mehr denn je eine erfolgskritische Größe für Industrieunternehmen. Voraussetzung dafür: Vollständige Transparenz entlang der Wertschöpfungsketten der Kunden vom Steuerungs- und Schaltanlagenbau bis zum Betreiber.

Der Digitale Zwilling kann mehr

Und wie soll das gelingen? Indem EPLAN und Rittal mit den Steuerungs-, Schaltanlagen- und Maschinenbauern den Digitalen Zwilling der Maschinen und Anlagen vorantreiben und die Daten im Betrieb nutzbar machen. CIDEON wiederum steigert die Datendurchgängigkeit rund um den Digitalen Produktzwilling mit Kompetenz für CAD/CAM, PDM/PLM und Produktkonfiguration. Das ONCITE Digital Production System ist dabei die Plattform für den Digitalen Fertigungszwilling und das IIoT-gestützte Produktionsmanagement.

Live-Einblick von der Messe in die laufende Fabrik

Wie das in der Praxis funktioniert, können sich Besucherinnen und Besucher live und in quasi Echtzeit auf dem gemeinsamen Messestand der Unternehmen anschauen. In der smarten Schaltschrank-Fabrik von Rittal in Haiger wurde das Energiemonitoring bereits in das digitale Produktionssystem ONCITE DPS integriert – über die Cloud wird ein Live-Einblick von der Messe in die realen Energiedaten der laufenden Fertigung gegeben. Auch die Energieströme des zugehörigen Rechenzentrums sind zu sehen. Dort läuft die zur Messe vorgestellte RiZone OTM Suite zum Management der Rechenzentrums-Betriebstechnik. Rittal nutzt hier, was die Schwestergesellschaft German Edge Cloud entwickelt und Kunden anbietet: Die neue Rittal Software setzt auf die flexible Microservices-Architektur des ONCITE DPS.

Mehr Tempo für den Aufbau der Energie-Infrastruktur

Doch nicht nur die Fertigung steht vor der Herausforderung, Energie zukünftig anders zu monitoren und zu managen. Die gesamte Energiebranche steht unter höchstem Handlungs- und Kostendruck. Der Ausbau der Infrastruktur muss Tempo aufnehmen, um die Anforderungen der Industrie an den Standort zu erfüllen. Für EPLAN und Rittal ist klar: Der entscheidende Hebel ist die Industrialisierung der gesamten Prozesskette mit der Kombination von Soft- und Hardware.

Potenziale mit Optimierung und Industrialisierung von Prozessketten heben

„Modularisierung, Standardisierung und Datendurchgängigkeit sind für uns Handlungsprinzipien“, erläutert Markus Asch: „Die Erfahrungen bei Rittal und EPLAN mit unseren Kunden aus dem Steuerungs-, Schaltanlagen- und Maschinenbau haben gezeigt: In der Optimierung und Industrialisierung von Prozessketten liegen erhebliche Potenziale. Integrierte Hard- und Software-Lösungen erhöhen das Tempo beim Ausbau der Infrastruktur – von Energieerzeugung und Speicherung über Netzausbau und Sektorenkopplung bis zum Ladepark für E-Mobile. Der Effizienzgewinn senkt Kosten und die Daten eröffnen als Anlagenzwilling weitere Nutzungsmöglichkeiten im Betrieb.“

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