Aussteller & Produkte
Events & Speakers

SCHUNK mit Hauptsitz in Lauffen am Neckar gehört zu der illustren Schar deutscher Familienunternehmen, die es in ihrer Branche zu internationaler Technologieführerschaft gebracht haben. Das in den Bereichen Spanntechnik, Greiftechnik und Automatisierungstechnik tätige Unternehmen sichert sich nicht zuletzt durch seine rund 3.500 Mitarbeitenden in neun Werken, seine 34 eigenen Ländergesellschaften sowie Vertriebspartner in mehr als 50 Ländern eine intensive Marktpräsenz. Doch Technologieführerschaft will nicht nur erreicht sein, sondern auch verteidigt – was angesichts solcher Entwicklungen wie der bionisch inspirierten Greifertechnologie ADHESO nicht sonderlich schwerfallen sollte.

Dem Gecko auf die Pfoten geschaut

ADHESO basiert auf dem Prinzip der Adhäsion und nutzt dabei die intermolekular wirkenden Van-der-Waals-Kräfte für das Handling verschiedenster Werkstücke. Jene Kräfte also, die auch dem Gecko dabei helfen, sich an spiegelglatten Flächen Halt zu verschaffen. SCHUNK ist also gelungen, dieses Prinzip für unterschiedliche Einsatzfelder in der Handhabung nutzbar zu machen.

Das Zusammenwirken von Oberfläche und Materialauswahl

Die Basis für die besondere Oberflächenarchitektur der ADHESO Greifer bilden Spezialpolymere, aus denen SCHUNK eine extrem feine Beinchen-Struktur herstellt, die rückstandsfrei auf unterschiedlichsten Materialien und Objekten haftet. Damit nicht genug: Durch ihre Skalierbarkeit und Verwendung besonders geeigneter Materialausprägungen kann die Haftstruktur an unterschiedliche Werkstücke und Oberflächen angepasst werden. Auf diese Weise sollen sich die Greifer mit ADHESO Technologie individuell auf die verschiedensten Werkstücke und Anwendungen anpassen lassen.

Greifen – und wieder loslassen

Um Werkstücke aufzunehmen, muss die ADHESO Struktur lediglich sanft auf diese aufgesetzt werden. Dadurch vergrößert sich die Kontaktfläche und die Van-der-Waals-Kräfte beginnen zu wirken. Um das Werkstück wieder freizugeben, haben sich vier beziehungsweise fünf Mechanismen bewährt: Neben den durch Dreh-, Kipp- oder Schiebebewegungen sowie Abdrücken induzierten Ablöseverfahren besteht alternativ die Möglichkeit, den Greifer mit einem aktiven Abstreifer auszustatten, wodurch eine mechanische Belastung des Werkstücks an der Ablageposition verhindert wird.

Was nicht greift, wird greifend gemacht

Die realisierbaren Möglichkeiten der ADHESO Greifertechnologie sind laut SCHUNK so vielfältig wie die Anwendungen selbst. Durch die Variablen Material, Topografie und Größe soll der Greifer individuell auf die unterschiedlichsten Anforderungen zugeschnitten werden können. Derzeit hat das Unternehmen vier standardisierte ADHESO Greiferpad-Größen mit passendem ISO-Flansch-Adapter im Programm, mit denen bereits eine Vielzahl von Greiferanwendungen schnell und kostengünstig realisiert werden können. Auf Kundenwunsch liefert SCHUNK aber auch direkt auf spezielle Anwendungen abgestimmte, individuelle ADHESO Greiflösungen.

Video