Von Hannover ins Industrial Internet – kommen Sie mit?
Die USA und Weltkonzerne wie Microsoft, SAP oder Dassault Systèmes nutzen die Digital Factory als Plattform für Lösungen zu Industrie 4.0 und Industrial Internet.
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Die Schlagworte sind verschieden: Während in Europa "Industrie 4.0" die Wirtschaft umtreibt, diskutiert Amerika über "Advanced Manufacturing" und das "Industrial Internet". Der Trend ist der gleiche: Die Fabrik wird digital. IT, Internet und Industrie wachsen zusammen.
"Der Auftritt der USA als Partnerland der HANNOVER MESSE 2016 ist deshalb eine gute Ergänzung", sagt Arno Reich, Abteilungsleiter Digital Factory. Schon zuvor waren die USA nach Deutschland die größte Ausstellernation der Digital Factory. 2016 zählen Lösungen für die Industrie 4.0 und das Industrial Internet neben PLM und CAx zu den US-Schwerpunkten. "Die führende IT-Nation auf der wichtigsten Industriemesse der Welt – diese Partnerschaft lässt Großes erwarten", freut sich Reich.
Die Digital Factory steht durch die Teilnahme von drei US-amerikanischen "Schwergewichten" in der Branche (Microsoft, IBM und AT&T) in einem ganz besonderen Licht. Die internationale Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösungen bildet Lösungen zu sämtlichen Softwarefragen entlang der industriellen Prozesskette ab – vom Computer-aided Engineering über Manufacturing Execution Systems und Additive Manufacturing bis zum Product-Lifecycle-Management. Arno Reich: "Das Ziel ist die intelligente Fabrik mit durchgängiger Steuerung und Datenbereitstellung von der Fertigungs- bis hinauf zur Entscheiderebene."
Was kann die digitale Fabrik? Wie lassen sich mit intelligenter Vernetzung Prozesse optimieren und ressourcenschonend neue Produkte entwickeln? Das sind Fragen, die auf der Digital Factory von Marktführern wie Siemens Industry, SAP oder Autodesk beantwortet werden. Auch Dassault Systèmes gehört zu den großen Ausstellern der Hallen 6 bis 8: "The 3DEXPERIENCE Company" möchte Unternehmen und Menschen "durch virtuelle Welten ermöglichen, nachhaltige Innovationen tatsächlich erlebbar zu machen".
Ein zentraler Schwerpunkt ist dabei auch die Software für Produkt-Lebenszyklus-Management (PLM). Die Vernetzung gilt hierbei nicht nur als Selbstzweck für Unternehmen, sie bedeutet vielmehr die Integration von Daten, Prozessen und Geschäftssystemen und nicht zuletzt auch der Mitarbeiter mithilfe eines Informationsmanagementsystems. Dabei können Lösungen, Wissen oder Anforderungen zwischen den beteiligten Personen, das können u.a. Kunden sein, Zulieferer oder Kollegen, rund um die Welt geteilt werden. Über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes hinweg ermöglicht PLM-Software damit eine effiziente und kostengünstige Verwaltung von Informationen.
Auch 3D-Visualisierung und virtuelle Realität, Supply Chain Management und virtuelle Inbetriebnahme stehen im Fokus der Leitmesse und machen sie so zum Innovationszentrum der Industrie 4.0. Mit verschiedenen Sonderformaten wie dem Additive Manufacturing Symposium, der MES-Tagung und dem CAE-Forum bietet die Digital Factory zahlreiche Networking-Plattformen. An einem Kernproblem des Industrial Internet wird in allen Foren intensiv gearbeitet: fehlende Standards. Die Integration unterschiedlicher IT-Systeme in den Unternehmen ist ein Querschnittsthema der Digital Factory.
Der Themenkomplex Industrie 4.0/Industrial Internet prägt auch außerhalb der Digital Factory die HANNOVER MESSE 2016. "Wir erwarten erstmals mehr als 100 konkrete Anwendungsbeispiele für Industrie 4.0 – das ist weltweit einzigartig", sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. "Damit ist die HANNOVER MESSE der globale Hotspot für alle Themen rund um die Vernetzung in der Industrie."
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