Vorausschauende Wartung kommt langsam, aber sicher
Das klingt nach Durchbruch: 83 % der europäischen Hersteller- und Verkehrsunternehmen wollen einer PAC-Studie zufolge ihre Ausgaben für Predictive-Maintenance-Lösungen in den nächsten zwei Jahren erhöhen.
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Das Konzept der vorausschauenden Instandhaltung werde Realität, heißt es in der Analyse , die auf einer Befragung von mehr als 230 Unternehmens- und IT-Leitern beruht. Wo der Schuh drückt, wird schnell deutlich: 96 % von ihnen bezeichnen die eigenen Wartungsprozesse als „nicht sehr effizient“. Mit Predictive Maintenance verbinden sie die Hoffnung, Kosten durch Ausfälle zu minimieren. 86 % gaben zudem an, mit dem Konzept betagte Betriebsmittel wieder flottmachen zu wollen. 70 % möchten eine bessere Kundenzufriedenheit erreichen.
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen führt bereits ein Predictive-Maintenance-Projekt durch. Bisher zahlen sich die Anstrengungen aber erst bei einem knappen Viertel aus. Hemmschuhe bei der Investition größerer Summen in die vorausschauende Wartung sind zudem Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz, der Mangel an internen Analytics-Kenntnissen sowie an Wissen, wie die gewonnenen Daten gewinnbringend genutzt werden könnten.
In Deutschland scheint man besonders kritisch zu sein. Eine Studie der Staufen AG vom Juli 2017, für die 394 Unternehmen befragt wurden, zeigt, dass 74 % die bereits verfügbaren Anwendungen für ausbaufähig halten oder deren Nutzen noch gering einschätzen. Dass sich viele Befragte gar kein Urteil zutrauten, unterstreicht den Studienautoren zufolge die Annahme, „wie wenig definiert das Prinzip Predictive Maintenance derzeit noch gefasst ist“.
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