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Die Kehrseite der Vorteile durch die zunehmende Vernetzung der Produktion im Rahmen der vierten industriellen Revolution liegt in den zahlreichen neuen Bedrohungen durch Sicherheitslücken. Dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist diese Situation wohl bewusst und daher fördert es mit IUNO ein nationales Referenzprojekt zur IT-Sicherheit der Industrie 4.0. Die am Projekt beteiligten Unternehmen haben in den vergangenen drei Jahren Bedrohungen und Risiken für intelligente Fabriken identifiziert, Schutzmaßnahmen entwickelt und vier Anwendungsfälle zu den Themen sichere Daten, sichere Dienste, sichere Prozesse und sichere Vernetzung erfolgreich umgesetzt.

Bei dem Thema sichere Prozesse standen vor allem zwei Risiken im Mittelpunkt der Untersuchung: Zum einen die Bedrohung von Produktionsprozessen durch Hacker, zum anderen die Herausforderung, dass ein Werkstück stets den richtigen Weg durch die Fertigung findet und dabei immer identifizierbar bleibt. "Dabei sollte auch gewährleistet sein, dass im Fall eines Produktionsstaus Alternativrouten erkannt werden. Das erfordert sozusagen 'Navigationssysteme' für Werkstücke", erklärt Oliver Pütz-Gerbig, Product Management RFID & Locating der Neuhauser Balluff GmbH. Gemeinsam mit WIBU-Systems, einem Spezialisten für Schutz und Lizenzierung von Software und Dokumenten, hat Balluff die Homag Group, Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, im Rahmen des Projekts dabei unterstützt, sichere Prozesse für eine kundenindividuelle Produktion aufzubauen. Durch eine sorgfältige Analyse aller Prozessschritte innerhalb der Möbelproduktion konnten die Beteiligten entsprechende Schutzmaßnahmen ableiten und exemplarisch umsetzen. Um eine sichere Kommunikation zu gewährleisten, kommt in der Produktion jetzt das OPC UA-Protokoll mit einer End-to-End-Verschlüsselung zum Einsatz, die das Ausspähen von Daten oder deren Manipulation verhindern soll.

Balluf GmbH (D-73765 Neuhausen)
Website: www.balluf.com