Weg zu wirtschaftlichem Power-to-Gas steht offen
Wasserstoff kommt in vielen Industrien zum Einsatz, doch wird er meist noch aus fossilen Rohstoffen hergestellt. Die Erzeugung mittels Strom aus Windkraft gilt als unrentabel – bis jetzt.
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Wissenschaftler der TU München und der Uni Mannheim haben nach eigenen Angaben berechnet , wie das Gas, das unter anderem als Kühlmittel in Kraftwerken oder in Brennstoffzellen für Autos eingesetzt wird, CO2-frei und rentabel produziert werden kann. Dazu soll Strom aus Windkraft genutzt werden. Mit Blick auf die Marktlage in Deutschland bräuchte es dafür allerdings zwei Voraussetzungen: Zum einen müssten Anlagen eingesetzt werden, die Strom ins Netz einspeisen und gleichzeitig Wasserstoff produzieren können. Zum anderen müsste das Erneuerbare-Energien-Gesetz geändert werden, denn die Vergütung sollte den Forschern zufolge nicht mehr für die Einspeisung, sondern für die Erzeugung erneuerbarer Energien gezahlt werden. Bereits heute würde sich damit die Wasserstoffproduktion für klein- bis mittelvolumige Produktionen rechnen.
Die zugrundeliegende Technologie Power-to-Gas scheint derzeit im Kommen. So gab das Münchener Start-up Electrochaea jüngst den Einstieg von Gasspeicherbetreiber Storengy bekannt. Zusammen will man ein führender Anbieter von Power-to-Gas-Leistungen werden. Unterdessen planen die Netzbetreiber Tennet und Amprion jeweils eigene Power-to-Gas-Anlagen, wie das „Handelsblatt“ berichtet .
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