Wie wäre es mit noch einem Gläschen?
Kenner der HANNOVER MESSE wissen: Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) kommt stets mit vielen Highlights in die niedersächsische Landeshauptstadt. In diesem Jahr sorgt eine Revolution bei der Glasproduktion für Aufsehen - Glasbauteile zu strukturieren wird fast so einfach wie Kekse zu backen.
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Das KIT auf der HANNOVER MESSE - das bedeutet in der Regel eine Fülle an innovativen Technologien, unter anderem für Energiewende, E-Mobilität und Materialwissenschaften. "Passende innovative Technologien lassen sich nur in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln", stellt Professor Holger Hanselka fest. Der Präsident des KIT unterstreicht in diesem Kontext die Bedeutung der HANNOVER MESSE: "Daher haben wir unsere traditionell starke Präsenz auf der HANNOVER MESSE in diesem Jahr noch weiter ausgebaut: Neben dem Stand auf der 'Research and Technology' und weiteren Themenständen sind wir erstmals auch mit einem Stand auf der Leitmesse 'Energy' vertreten." Dort informiert sich beispielsweise am ersten Messetag auch Bundesforschungsministerin Johanna Wanka über die Energieforschung des KIT.
Auf dem Hauptstand des KIT in Halle 2 im Bereich der Leitmesse 'Research and Technology' präsentieren die Karlsruher mit Liquid Glass nicht weniger als eine Revolution in der Herstellung von Glas. Als eines der wichtigsten und faszinierendsten Materialien der Menschheit ist Glas nicht nur im Alltag allgegenwärtig, sondern dank seiner herausragenden optischen, chemischen und thermischen Eigenschaften auch als attraktiver Werkstoff für extrem kleine Bauteile. Zum Beispiel wird es für winzige optische Linsen verwendet oder komplexe Mikrosysteme, wie Labors in Chipgröße zur Analyse kleinster Flüssigkeitsmengen. Bislang waren für diese mikrometerfeinen Strukturierungen hohe Temperaturen und der Einsatz gefährlicher Chemikalien erforderlich, nun aber entwickelten Wissenschaftler des KIT eine einfache Alternative: Liquid Glass. Als Ausgangsstoff des Verfahrens dient ein Nanokomposit, ein Gemisch aus pulverisiertem Glas und Kunststoff, das sich wie Kunststoff verarbeiten lässt. Die Karlsruher Innovation Liquid Glass ist somit bei Raumtemperatur dickflüssig, sodass sie in jede beliebige Form gebracht werden kann, um sie anschließend unter Licht vorzuhärten und schließlich im Ofen auszubrennen. Glasbauteile zu strukturieren soll damit nahezu so einfach werden, wie Kekse zu backen.
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