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Dass Bedarf besteht, daran gibt es wenig Zweifel: Drei Viertel aller für die nun veröffentlichte Studie Befragten aus Unternehmen gaben an, dass sie Digitalisierung als relevant für ihr Geschäft ansehen. Vom Wandel betroffen sind nicht nur fachliche Qualifikationen in technischen Berufsfeldern: Den Forschern zufolge steigen auch die Anforderungen an das Prozess- und Projektmanagement, die Interdisziplinarität, die Teamfähigkeit und die Kommunikation. Dagegen werden es gering qualifizierte Beschäftigte künftig noch schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben.

Das Projektteam hat zum einen Unternehmen befragt, welche Qualifikationen sie sich von ihren Beschäftigten wünschen. Zum anderen wurden diese Ergebnisse mit dem Bildungsangebot an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen abgeglichen. Dabei zeigte sich unter anderem, dass mehr als die Hälfte der für die Industrie 4.0 relevanten Studienprogramme an Universitäten in Wien und Graz angeboten werden. Die Fachhochschulen waren insgesamt praxisnäher ausgerichtet, besonders viele Programme waren in Oberösterreich zu finden.

Die Forscher empfehlen Bildungseinrichtungen, lebenslanges Lernen, fachbereichsübergreifende Wissensvermittlung und interkulturelle Kompetenzen zu fördern. Um im internationalen Wettbewerb nicht abgehängt zu werden, kann eine bessere Vernetzung aller relevanten Akteure ohnehin nicht schaden. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland haben sich dafür Plattformen etabliert. Während Industrie 4.0 Österreich in Form eines Vereins agiert, wird die deutsche Plattform Industrie 4.0 vom Bundeswirtschaftsministerium betreut.