Wiener Forscher entwickeln verbesserte Polymer-Klasse
Wissenschaftler der TU Wien haben sich eine neue Synthese-Methode patentieren lassen, mit der sich eine spezielle Klasse von Polymeren herstellen lässt, die sogenannten S-PPVs. Sie weisen eine verbesserte Leitfähigkeit auf, sind bioverträglich und damit für viele Industriezweige interessant.
20. Jan. 2019 David SchahinianTeilen
Organische Polymere (PPVs) kommen unter anderem in Sensoren, LEDs, Displays und Solarzellen zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch eine hohe elektrische Leitfähigkeit und ihre Interaktion mit Licht aus.
Zudem fanden die Forscher einen einfachen und billigen Syntheseweg, um S-PPV industriell einzusetzen. Dabei werden mithilfe von Mikrowellenstrahlung zunächst Monomere hergestellt, die dann polymerisiert und an den Seitengruppen modifiziert werden. Die Methode sei auf industrielle Mengen skalierbar und das Verfahren gut reproduzierbar, so Florian Glöcklhofer von der TU Wien. Hinzu komme, dass die neue Klasse an Polymeren eine höhere Stabilität aufweise, „vergleichsweise ungiftig“ und bioverträglich sei.
Elektrolumineszenz von Polymeren wurde erstmals 1989 bei der Untersuchung der dielektrischen Eigenschaften eines dünnen Films aus PPV beobachtet;
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