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Die Jäger Gummi und Kunststoff GmbH (JGK) ist eine Institution der HANNOVER MESSE (Halle 6, Stand D16). 2014 war die mittelständische Firma zum 61. Mal Teil der größten Industrieschau der Welt. Ihr Geschäft allerdings hat sich in dieser Zeit grundlegend gewandelt. Nach dem Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau, der Umwelt- und Agrartechnik und der Erdöl-Exploration konnte sich die inhabergeführte Unternehmensgruppe aus Hannover eine weitere Branche erschließen:

"Wir haben uns als Entwicklungspartner der Windenergie etabliert",

Große Namen wie Enercon, Nordex, Siemens Windenergie, Vensys und weitere Windanlagenbauer stehen heute auf der JGK-Kundenliste. "Jäger Gummi und Kunststoff liefert nicht nur das fertige Produkt, sondern hat auch die Entwicklungskompetenz, um die perfekte Lösung für die Windenergie anzubieten. Dies wird von der Windbranche auch sehr gerne angenommen", so Sabionski.

Gummi-Metall-Elemente zur Schwingungsdämpfung, Formteile und Profile aus Silikon zur Gondelabdichtung, Dichtungsprofile für Gondel- und Spinnerverkleidungen, Extrudate als Fließhilfen in Zuleitungen sowie konfektionierte Schläuche mit Armaturen für die Rotorblattfertigung – die Liste der Windenergieprodukte von Jäger wächst.

"Unsere eigene Fertigung ist gerade für die Windenergie hervorragend aufgestellt und entwickelt sich immer weiter."

Besonders enge Beziehungen pflegt das Unternehmen zu Deutschlands größtem Windenergieanlagenhersteller Enercon. Vom Jäger-Standort Oldenburg aus wurden seit 1992 zunächst Pufferelemente, Stanzteile, Profilschnüre, Kantenschutzprofile und beschichtete Walzen geliefert. 2005 folgten Komponenten für die Rotorblattfertigung – heute sind es über 30 Artikel im Kanban-System. Im Bereich Mechanik/Anlagenbau wurde 2007 mit zehn Artikeln gestartet – heute sind es über 50 Artikel im Kanban-System. Die EDI-Einführung erfolgte 2010.

Gemeinsam mit der Entwicklung von Enercon sucht JGK Lösungen für neue Anlagen und Bauteile. Dabei entstehen nicht nur neue Produkte, sondern auch Mischungen und Werkzeugkonzepte, die auf die jeweilige Lösung zugeschnitten sind. Auch bestehende Lösungen werden von Jäger kontinuierlich verbessert, zudem werden Muster und/oder Teile für Prototypen erstellt und zur Serienreife gebracht. Für Enercon hält Jäger sogar ein eigenes Lager vor, aus dem es Produktionsbetriebe in ganz Europa sowie in Nord- und Südamerika "just in time" beliefern kann.

Jäger Gummi und Kunststoff ist ein prägnantes Beispiel für die enge Verbindung von Windkraft und Zulieferindustrie, aber bei weitem nicht das einzige: Auch Salzgitter, Sapa, Metawell, Gaugler & Lutz, Hutchinson, ArcelorMittal Ringmill, Brinks Metaalbewerking und andere Aussteller der Industrial Supply bestreiten heute erhebliche Teile ihres Umsatzes mit Windkraft-Komponenten.

Im Windkraft Zulieferer Forum, das seit 2013 von der Deutschen Messe und der Maschinenfabrik Wagner/PLARAD ausgerichtet wird, findet die fruchtbare Beziehung zwischen Zulieferern und Windkraftanlagenherstellern einen Ausdruck. Die Sonderveranstaltung der Suppliers Convention, für die erneut der Bundesverband Windenergie die Schirmherrschaft übernommen hat und als Partner wieder die EnergieAgentur NRW gewonnen werden konnte, hat sich in kurzer Zeit zum Publikumsmagneten in Halle 4 entwickelt.

Am 15. April stellt hier Dr. Vehip Kaci, Leiter Industriesysteme bei DMT, den Wandel seines Unternehmens vom Bergbau- zum Windkraftspezialisten dar. Dr. Walter Holweger von Schaeffler Technologies beschreibt Maßnahmen gegen "White Etching Cracks". Peter Mikoleizik, Ingenieur der Siempelkamp Giesserei, stellt mit SiWind einen höherfesten Gusswerkstoff für Großkomponenten vor. Und Uwe Mennebäck von der Stemmann-Technik GmbH präsentiert "Schleifringübertrager für rotierende Energie- und Datenübertragung" im Windkraft Zulieferer Forum.