Wissenskapital macht Maschinen produktiver
Wissen erhöht die Produktivität – nicht nur der Mitarbeiter. Auch Investitionen in Maschinen und Gebäude werden dadurch effektiver. Das zeigt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
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Unter dem Begriff "Wissenskapital" fasst das DWI Investitionen in Bereiche wie Forschung und Entwicklung, Software und Datenbanken, Marketing und Werbung oder technisches Design zusammen. Für ihre Studie analysierten die Berliner Wissenschaftler insgesamt rund 2 Millionen amtliche Unternehmensdaten. Zwar werden demnach in Deutschland bereits 200 Milliarden Euro in wissensbasiertes Kapital investiert. Ins Sachkapital fließt aber mit 320 Milliarden Euro derzeit noch erheblich mehr Geld. In den USA ist dies anders.
In einigen deutschen Wirtschaftszweigen haben Investitionen in wissensbasiertes Kapital aber schon heute eine besondere Bedeutung, berichtet Dr. Alexander Schiersch vom DIW. Dazu zählt das verarbeitende Gewerbe, insbesondere der Automobil- und der Maschinenbau, aber auch die optische und die elektrotechnische Industrie. Im Automobilbau beispielsweise wurden schon 2013 rund 22 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung investiert. Das war offenbar eine gute Entscheidung, denn die Analyse hat herausgefunden, dass sich wissensbasiertes Kapital und Sachwerte gegenseitig ergänzen und die Produktivität dadurch weiter gesteigert wird. Auch die CESifo-Gruppe sieht Investitionen in das sogenannte KBC (Knowledge Based Capital) als Möglichkeit zur Steigerung der Produktivität. "Gerade solche Potenziale scheinen aber in Deutschland vergleichsweise wenig genutzt zu werden", heißt es in einer aktuellen Analyse .
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