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So genannte TCOs (Transparent Conducting Oxides), also transparente leitfähige Oxide, finden bereits heute breite Anwendung als quasi "unsichtbare" Elektroden oder als Reflektoren für infrarote Strahlung. Dazu werden sie bisher mit einem speziellen Vakuumverfahren, dem Sputtern, auf das entsprechende Trägermaterial aufgebracht. Um die leitenden Fähigkeiten der TCOs zu erhalten, ist man bei diesem Verfahren aber auf starre Substrate angewiesen. Das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) hat nun eine spezielle TCO-Tinte entwickelt, die den Direktdruck transparenter Leiterstrukturen auf flexiblen Folien ermöglicht. Diese und weitere Entwicklungen präsentieren die Saarbrücker Forscher auf der HANNOVER MESSE 2014 im Rahmen der Research & Technology, der internationalen Leitmesse für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer.

Das vom INM entwickelte Verfahren ermöglicht die nasschemische Aufbringung der TCO-Tinten auf unterschiedlichste Substrate, aufgrund der eingesetzten UV-Härtung können sogar besonders dünne Kunststofffolien beschichtet werden. Die dazu verwendeten Tinten enthalten mit einem speziellen Binder modifizierte TCO Nanopartikel, die nicht nur die Aufbringung auf Kunststoffen und Folien ermöglichen, sondern erstmals auch den Direktdruck von transparenten Leiterstrukturen. Dieses Verfahren hat gleich mehrere Vorteile: Der Tiefdruck mittels Druckplatte ermöglicht die kostengünstige Herstellung strukturierter TCO-Schichten in nur einem Schritt, der eingesetzte Binder bewirkt dabei nicht nur eine gute Bindung der TCO-Nanopartikel zum Substrat, sondern sorgt auch dafür, dass die Leitfähigkeit selbst beim Verbiegen der Folien erhalten bleibt.

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