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Die Fähigkeit der menschlichen Wahrnehmung und Informationsverarbeitung kann bei zu vielen Informationen an ihre Grenzen stoßen, berichtet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin . Sie hat untersucht, welche Darstellungsmöglichkeiten von Videos für den Einsatz in Leitwarten und Kontrollräumen geeignet sind und wie sich diese auf die verantwortlichen Mitarbeiter auswirken. Analysiert wurden unter anderem 3D-Darstellungen, Wechselbilder und Augmented Reality.

Der Ergebnisbericht belegt, dass die Anstrengung steigt, je schneller Bilder wechseln und je komplexer sie sind. Augmented Reality (AR) indes kann sinnvoll sein, sofern nur aufgabenrelevante und korrekte Angaben eingeblendet werden, sonst kommt es schnell zu einer Informationsüberflutung. Die Forscher führten sowohl eine Labor- als auch eine Feldstudie durch. In ihrer Veröffentlichung leiteten sie daraus Gestaltungsempfehlungen ab und benennen, welche Technologie sich für welche Einsatzgebiete eignet und welche nicht.

Die Zeiten, in denen Operateure auf einen kleinen Bildschirm schauten, sind jedenfalls längst vorbei. Die Industrie arbeitet auch bei den Leitwarten bereits an der Zukunft. So stellte Siemens 2018 das Projekt DynaGridCenter vor, das mit Assistenzsystemen ausgestattet ist, berichtet industrie.de . Die Netzleitwarte soll dynamische Vorgänge im Stromnetz nicht nur sichtbar machen, sondern auch gezielte Empfehlungen zur Netzoptimierung abgeben.