Aussteller & Produkte
Events & Speakers

Die Energiewende lässt auf sich warten – vor allem, weil der Ausbau der Übertragungsnetze nur schleppend vorankommt. Viele sehen zusätzliche Stromspeicher als potenzielle Alternative, weil sie die Netze entlasten könnten. Eine Studie von Wissenschaftlern der Humboldt-Universität Berlin und der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg stützt diese These aber nur teilweise. In manchen Fällen kann ihr zufolge das Gegenteil eintreten, etwa wenn Speicher im Süden Deutschlands mit günstigem Windstrom aus dem Norden geladen werden sollen: Dabei könnten die Nord-Süd-Übertragungsleitungen durch den Speichereinsatz zusätzlich belastet werden. Für die Studie wurde ein Modell entworfen, dass sich den Forschern zufolge weltweit anwenden lässt und das zu einer effektiveren zukünftigen Planung von Stromsystemen beiträgt.

Auch andernorts gelten Stromspeicher als ein wichtiger Schlüssel für die Energieversorgung der Zukunft. Der staatliche Stromerzeuger EDF in Frankreich hat angekündigt, acht Milliarden Euro in die Technologie beziehungsweise ihren Ausbau zu investieren – mit dem Ziel, 2035 europäischer Marktführer zu sein.