Aussteller & Produkte
Events & Speakers
  • Reindustrialisierung steigert Nachfrage nach Produkten "Made in Germany"
  • Industrie 4.0 trifft auf das Internet der Dinge
  • Hannover Lounge wirbt für Investitionen in Niedersachsen
  • Hannover/Chicago. Erstmals seit 40 Jahren sind die USA der wichtigste Handelspartner Deutschlands. In 2015 wurden Waren im Wert von rund 173 Milliarden Euro ausgetauscht. Nach einer aktuellen Deloitte-Studie sieht die deutsche Industrie die USA als Treiber der Weltwirtschaft. Vom 12. bis zum 17. September 2016 organisiert die Deutsche Messe fünf Industriemessen parallel zur IMTS in Chicago und unterstreicht damit das Interesse der größten Volkswirtschaft Europas: 20 Prozent der mehr als 400 Aussteller kommen aus Deutschland. Der "German Pavillon" wuchs um mehr als das Doppelte auf 48 Aussteller.

    "Die Reindustrialisierung in den USA sowie der günstige Wechselkurs haben die Nachfrage nach Industrieprodukten "Made in Germany" gesteigert", sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe. "Die aktuellen VDMA-Zahlen belegen das: In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres exportierte der deutsche Maschinen und Anlagenbau Waren im Wert von annähernd 13 Milliarden Euro in die USA. Viele unserer deutschen Aussteller erwarten innerhalb der nächsten Zeit ein kräftiges Umsatzplus in den USA. Kein Wunder, dass die Beteiligung deutscher Unternehmen an unseren Messen in Chicago stark gestiegen ist. Wir bieten eine hervorragende Plattform, um alte Kundenkontakte zu pflegen und um neue zu gewinnen."

    Auf den zeitgleich stattfindenden fünf Industriemessen – Industrial Automation North America, MDA North America, ComVac North America, Industrial Supply North America und Surface Technology North America – stellen Unternehmen aus 22 Ländern aus, darunter bekannte Unternehmen wie B&R Industrial Automation, Balluff, Beckhoff Automation, Delta, Festo, Harting, Hawe Hydraulik, Hiwin, Igus, Lapp, Mitsubishi Electric Automation, Phoenix Contact, Rollon, Rittal, Rockwell Automation, THK, Wittenstein, and Yaskawa. Neben Deutschland sind auch China, die Niederlande, Italien und Südkorea mit Gemeinschaftsständen vertreten. Darüber hinaus organisiert der amerikanische Verband National Fluid Power Association für seine Mitglieder einen Gemeinschaftsstand in der Zone IFPE Fluid Power.

    Die Industrial Automation North America verbindet die deutsche Initiative Industrie 4.0 mit dem amerikanischen Industrial Internet of Things: Viele Aussteller zeigen Lösungen, die Daten aus der Fertigung in die Steuerungssysteme einfließen lassen und so die Effizienz der Produktion steigern. Kollaborative Roboter rücken in den Mittelpunkt und zeigen, wie sie sicher gemeinsam mit dem Menschen arbeiten und Aufgaben wie Montieren, Schleifen oder Bohren übernehmen.

    Auf der MDA North America geht der Trend in Richtung Lösungsanbieter. Die Aussteller zeigen neue Entwicklungen aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik sowie Sensoren zur Zustandsüberwachung, um sowohl die Qualität als auch die Sicherheit zu erhöhen.

    Auf der Surface Technology North America präsentieren Unternehmen Lösungen für die industrielle Oberflächentechnik, von der Vorbehandlung über die Beschichtung bis hin zur Lackierung und Galvanisierung. Die Industrial Supply North America ist die Plattform für Teile, Komponenten, Material und Leichtbau. Auf der ComVac North America geht es um Entwicklungen in der Drucklufttechnik und Vakuumtechnik.

    Gemeinsam mit der IMTS belegen 2 000 Aussteller eine Netto-Ausstellungsfläche von rund 120 000 Quadratmetern. Der Veranstalter der IMTS, der amerikanische Verband AMT - The Association For Manufacturing Technology - erwartet mehr als 120 000 Messebesucher. "Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Produktionsanlagen und Maschinen in den USA gegen Ende des Jahres ansteigt. Daher erwarten wir, dass sich viele Hersteller in Chicago darüber informieren werden, wie sie ihre Fabriken modernisieren können", sagt Pech.

    Ein besonderes Highlight ist die Hannover Lounge, eine Kooperative zwischen der Deutschen Messe, Hannover Marketing & Tourismus, hannoverimpuls und Hannover Airport. Ihr Ziel ist es, für Hannover als Geschäftsplattform und Touristenort zu werben sowie über Investitionsmöglichkeiten und Geschäftsansiedlungen in der Region zu informieren.

    Die US-Tochter der Deutschen Messe AG, Hannover Fairs USA, Inc., organisiert die Industrial Automation North America, die MDA North America, die ComVac North America, die Industrial Supply North America und die Surface Technology North America in Kooperation mit der AMT. Die fünf Messen werden parallel zur IMTS 2016 organisiert und zählen zum weltweiten Portfolio der HANNOVER MESSE.