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Hannover. Portugal präsentierte sich 2023 erneut mit Leistungen und Produkten in Kernthemen wie beispielsweise Industrie 4.0, CO2-neutrale Produktion, Energiemanagement, Wasserstoff sowie Bauteile und Komponenten und war im Konferenzprogramm sowohl mit politischen als auch mit wirtschaftlichen Themen stark vertreten. Startups aus Portugal generierten eine Vielzahl an Exportkontakten sowie Anbahnungen bei Investitionsprojekten.

Im Ergebnis beider Messeteilnahmen rechnet Portugal in den nächsten drei Jahren mit einer Steigerung seiner Exporte um 400 Millionen Euro. Allein für das Jahr 2022 registrierte AIMMAP, der Portugiesische Verband der metallverarbeitenden Industrie, einen Anstieg der Exporte seiner Mitgliedsunternehmen nach Deutschland um 23 Prozent und damit das größte Wachstum auf einem der wichtigen Hauptabsatzmärkte.

Die Gesamtexporte Portugals nach Deutschland erreichten im Jahr 2022 8,5 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 21,5 Prozent entspricht. Davon entfallen 97,6 Prozent auf die verarbeitende Industrie, davon wiederum 22 Prozent auf Hochtechnologieprodukte.

Von Januar bis März 2023 stiegen die Exporte von Waren und Leistungen aus Portugal nach Deutschland erneut um 20 Prozent. Sie übertrafen damit deutlich die ebenso positiven Resultate auf anderen wichtigen europäischen Absatzmärkten.

Seit kurzer Zeit kann Portugal auf eine positive Bilanz gegenüber Deutschland beim Austausch technologischer Dienstleistungen wie zum Beispiel Patenten und Marken oder bei Forschung und Entwicklung verweisen. Dieser Positivsaldo erreichte im Jahr 2022 einen Rekordwert von 213 Millionen Euro und entspricht 16,3 Prozent aller technologieintensiven Leistungsexporte des Landes.

Bei Auslandsinvestitionsprojekten erwartet Portugal in den nächsten 18 Monaten im Ergebnis der HANNOVER MESSE ein Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro.

Gemäß einer aktuellen Studie von Ernst & Young gehörte Portugal im Jahr 2022 mit insgesamt 248 Projekten – plus 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – zu den sechs attraktivsten Standorten in Europa für ausländische Direktinvestitionen. Die HANNOVER MESSE ist ein wichtiger Anbahnungsort für solche Vorhaben.

„Unsere Bilanzen von den letzten zwei Veranstaltungen beweisen, dass eine ausführliche Vorbereitung, gezielte Ansprache potenzieller Partner und beständige Marktarbeit auf der HANNOVER MESSE und darüber hinaus zu konkreten wirtschaftlichen Ergebnissen führen“, sagte Rui Boavista Marques, Wirtschafts- und Handelsrat der Botschaft von Portugal in Berlin und Direktor der AICEP Portugal Global in Berlin. „Portugals Beteiligungen in Hannover sorgten für weltweit gestiegenes Ansehen. Die portugiesisch-deutsche Partnerschaft profitierte davon und entwickelt sich beständig weiter. Schon im November 2023 ist Deutschland das erste Partnerland beim Web Summit in Lissabon, einer der größten Technologie-Events der Welt.“

„Die Ernennung zum Partnerland der HANNOVER MESSE schafft Sichtbarkeit und Networking-Möglichkeiten, fördert Innovation und Wissenstransfer und stärkt diplomatische Beziehungen“, sagte Marco Siebert, Leiter Internationale Beziehungen beim Messeveranstalter Deutsche Messe AG. „Portugal zeigt, dass Partnerländer nicht nur ausländische Investitionen anziehen und das Wirtschaftswachstum ankurbeln, sondern sich auch als Global Player in der Industrie etablieren.“

HANNOVER MESSE

Die HANNOVER MESSE ist die Weltleitmesse der Industrie. Ihr Leitthema „Industrial Transformation“ bringt ausstellende Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Elektro- und Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft zusammen, um Lösungen für die Produktion und Energieversorgung der Zukunft zu präsentieren. Zu den Top-Themen zählen Industrie 4.0/Manufacturing-X, Energie für die Industrie, Digitalisierung/künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, CO2-neutrale Produktion sowie Wasserstoff und Brennstoffzellen. Konferenzen und Foren ergänzen das Programm. Die nächste Ausgabe wird vom 22. bis zum 26. April 2024 in Hannover ausgerichtet.