In der Fabrik der Zukunft steht der Mensch im Mittelpunkt
Wer seine Fabrik, sein Logistikzentrum oder sein Kraftwerk nicht digitalisiert, wird abgehängt. Industrie 4.0 wird zum neuen Standard. Das bedeutet Veränderung: IT und Maschinenbau wachsen zusammen, neue Geschäftsmodelle entstehen, künstliche Intelligenz zieht in die Fabriken ein. Und im Mittelpunkt dieser Entwicklungen steht der Mensch.
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Hannover. Roboter, die sich ihrem menschlichen Gegenüber anpassen, AR-Brillen, die ihren Träger mit Informationen versorgen, und lernende Maschinen, die sich selbst optimieren. "Die Fabrik der Zukunft ist eine mitdenkende Fabrik mit dem Menschen im Mittelpunkt", fasst Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe, die Kernbotschaft der HANNOVER MESSE 2018 zusammen.
Der zentrale Trend der weltweit wichtigsten Industriemesse ist in diesem Jahr der Einzug künstlicher Intelligenz in die Fabrik – sowie die Vorteile, die sich daraus für Beschäftigte und Produktion ergeben. Beispiele sind Machine Learning und intelligente Roboter, die zu einem universell einsetzbaren Werkzeug für die Mitarbeiter werden. "Für den Menschen gilt: Technologie ist Assistenz und nicht Konkurrenz", sagt Köckler. "In diesem Jahr werden so viele Assistenzsysteme auf der Messe gezeigt wie niemals zuvor." Darunter auch Exoskelette, die es dem Träger ermöglichen, schwere Bauteile aufzunehmen und abzusetzen.
Unter dem Leitthema "Integrated Industry – Connect & Collaborate" präsentieren mehr als 5 000 Aussteller aus 75 Ländern ihre Technologien für die Fabriken und Energiesysteme der Zukunft. Sechzig Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Top-Ausstellernationen sind Deutschland, China, Mexiko, Italien, Niederlande und Frankreich.
Noch vernetzter, noch smarter: Mit einer sich dynamisch verändernden Produktion, steigen auch die Anforderungen an eine intelligente und vernetzte Logistik. Wie Roboter, Drohnen oder Sprachassistenten die Logistikprozesse verändern, ist Thema der mehr als 650 Aussteller auf der Intralogistikmesse CeMAT, die in diesem Jahr gemeinsam mit der HANNOVER MESSE ausgerichtet wird.
Vernetzung ist auch das bestimmende Stichwort in den Bereichen Energie und Zulieferung auf der HANNOVER MESSE. Bei den Zulieferern stehen Themen wie innovativer Leichtbau und smarte Materialien im Fokus. In den Energiehallen werden unter anderem Lösungen für ein Stromnetz gezeigt, das den Anforderungen der E-Mobilität gerecht wird und somit die Grundlage für die Mobilitätswende schafft. Köckler: "Im Bereich der Energie zeigt die HANNOVER MESSE außerdem, wie Industrieunternehmen durch effiziente Energienutzung enorme Kosten sparen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können."
"Mit den Lösungen der führenden Hersteller von Automatisierungs- und Energietechnik sowie Logistik, den wichtigsten Robotik-Unternehmen sowie den globalen IT- und Software-Konzernen ist Hannover der globale Hotspot für die digitale Transformation der Industrie", sagt Köckler.
Das Partnerland der HANNOVER MESSE 2018 ist Mexiko. 160 Unternehmen und Institutionen werden Mexiko als innovative Industrienation darstellen. Dass Mexiko zudem ein attraktives Investitionsziel ist, gehört zu den Botschaften, die eine 450 Personen starke Delegation aus Mexiko zur HANNOVER MESSE im Gepäck hat. Angeführt wird die Delegation vom mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto, der gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die HANNOVER MESSE eröffnen wird.
Weitere internationale politische EU-Entscheidungsträger, die in Hannover erwarten werden sind Michel Barnier, EU-Brexit-Chefunterhändler, Maros Sefcovic, Vizepräsident der Europäischen Kommission, Günther Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal, oder die EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska.
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