Intralogistiker bleiben auf Erfolgskurs
2018 war ein Rekordjahr für die deutsche Intralogistikbranche. Nach zwei Jahren mit geringem Wachstum legte das Produktionsvolumen 2018 laut einer aktuellen Schätzung um 5 Prozent auf 22,1 Milliarden Euro zu.
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Frankfurt. 2018 war ein Rekordjahr für die deutsche Intralogistikbranche. Nach zwei Jahren mit geringem Wachstum legte das Produktionsvolumen 2018 laut einer aktuellen Schätzung um 5 Prozent auf 22,1 Milliarden Euro zu. Für das laufende Jahr sieht der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik ein weiteres Wachstum von 3 Prozent voraus. "Angesichts der geopolitischen Unsicherheiten, wie beispielsweise dem Brexit, ist davon auszugehen, dass sich die Dynamik des Wachstums normalisieren wird", erklärt Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik. Die Vorsicht kommt nicht von ungefähr: Über 60 Prozent der Exporte gehen in die EU und andere europäische Länder. Großbritannien ist dabei der drittgrößte Abnehmer von Intralogistiksystemen für die Hersteller aus Deutschland.
Europa wichtigster Absatzmarkt
Allein die EU 28-Länder bezogen 2018 Intralogistiklösungen im Wert von 8,5 Milliarden Euro aus Deutschland – bei einem Gesamtexportwert von 15,7 Milliarden Euro weltweit. Die Handelsbeziehungen sind traditionell am stärksten nach Frankreich, in die Niederlande und nach Großbritannien. Hier stieg der Export 2018 noch einmal um knapp 8 Prozent. Vor diese drei Länder setzt sich im internationalen Vergleich nur noch die USA, die 2018 Waren im Wert von fast 1,5 Milliarden Euro abnahm – ein Plus von 14 Prozent. "Die Investitionen sind 2018 in den USA durch die Steuerpolitik gestiegen, davon haben die deutschen Intralogistikhersteller profitiert. Wie nachhaltig dies ist, bleibt jedoch offen", sagt Rosenbach.
Beschäftigtenentwicklung und Aussichten
Die positive wirtschaftliche Entwicklung zeigt sich auch in den Beschäftigtenzahlen. Geschätzte 128.000 Mitarbeiter waren 2018 in den deutschen Intralogistikunternehmen tätig – ein Zuwachs von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts voller Auftragsbücher und längeren Projektzeiten in einzelnen Produktbereichen geht der Fachverband auch für 2019 von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung für die deutsche Intralogistikbranche aus. Auch die Technologieführerschaft der deutschen Hersteller stützt die gute Nachfrage. "Wir können uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Industrie 4.0 fordert von uns Herstellern weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit für vernetzte und intelligente Intralogistiklösungen", so Rosenbach.
Ein Foto von Dr. Klaus-Dieter Rosenbach sowie Grafiken finden Sie unter foerd.vdma.org .
Haben Sie noch Fragen? Juliane Friedrich, Kommunikation und Zukunftsthemen im Fachverband,Telefon 069 6603 1508, E-Mail, beantwortet sie gerne.
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