Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Predictive Maintenance
Auf der HANNOVER MESSE 2020 spielt das Thema Predictive Maintenance eine bedeutende Rolle. Viele Aussteller bieten KI-basierte Softwarelösungen und Technologien für vernetzte Anlagen und Systeme und sorgen so dafür, dass kostspielige Ausfälle vermieden werden.
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Hannover. Auf der HANNOVER MESSE 2020 spielt das Thema Predictive Maintenance eine bedeutende Rolle. Viele Aussteller bieten KI-basierte Softwarelösungen und Technologien für vernetzte Anlagen und Systeme und sorgen so dafür, dass kostspielige Ausfälle vermieden werden.
"Mit jeder Minute, jeder Stunde, in denen ein Fließband oder eine komplette Fertigungshalle wegen technischer Probleme stillsteht, entstehen enorme Kosten. Genau hier kommt die KI-Disziplin Predictive Maintenance ins Spiel. Denn überall dort, wo Maschinen miteinander reden und ihre Daten austauschen können, lassen sich mögliche Störeinflüsse relativ schnell erkennen. Vorausgesetzt, im Hintergrund kommt eine KI-basierte Software zum Einsatz, die Anomalien und andere unvorhergesehene Fehler identifizieren kann. Und das möglichst so früh, dass Ausfälle vermieden werden", sagt Hubertus von Monschaw, Global Director Digital Ecosystems im Team der HANNOVER MESSE.
Doch es geht noch viel weiter: Mithilfe von Predictive Maintenance lassen sich digitale Wertschöpfungsketten sehr gut verknüpfen. Sobald beispielsweise der genaue Zeitpunkt feststeht, an dem eine bestimmte Maschine gewartet werden soll, kann der zugehörige Logistikprozess initiiert werden – und das vollkommen automatisiert. Damit können aufeinander abgestimmte Arbeits- und Bestellprozesse sichergestellt werden.
Mit Datawatch zeigt Altair Engineering zum Beispiel in Halle 17 eine Predictive-Maintenance-Lösung, die sich in drei Schritten in eine bestehende Infrastruktur integrieren lässt. Dafür werden die Daten vorbereitet, Datenmodelle erstellt und daraus Echtzeitvorhersagen abgeleitet. Datawatch verbindet mit diesem Ansatz Anwender mit unterschiedlichen Fähigkeiten und aus verschiedenen Disziplinen. Die Hamburger Software-Schmiede Data Lighthouse hat auf der HANNOVER MESSE in Halle 16 Neuheiten dabei: Basierend auf deren Cloud-Lösung Data Grid zeigt das Unternehmen, wie sich Industrieanlagen in Echtzeit überwachen und ihr mögliches Verhalten vorhersagen lassen. Hierfür kommt ein digitaler Zwilling der Anlagen zum Einsatz, mit dessen Hilfe und durch ein mobiles Endgerät der Zustand der Industrieanlage ständig überprüft werden kann. Das Beratungs- und Software-Haus Scheer ist in Halle 17 mit einer Reihe von KI-basierten Lösungen am Start. Dazu zählt die Software-Anwendung Predictive Intelligence, die auf selbstlernende Algorithmen zurückgreift. Damit lassen sich Produktionsausschüsse verringern und vorausschauende Wartungen planen. Obendrein kann so der Energiebedarf reduziert werden.
Machine Learning und Predictive Maintenance gehen im Grunde Hand in Hand. Denn für das zuverlässige Erkennen einer möglichen Fehlerquelle muss das System erst einmal auf alle möglichen Schadsituationen vorbereitet werden. Hierzu "schult" eine KI-Software das System auf mögliche Fehler, damit diese in Echtzeit erkannt und behoben werden können. Nur dann funktioniert die vorausschauende Wartung und Instandsetzung.
Mit A1 Digital stellt sich zum Beispiel ein Lösungsanbieter in Halle 15 ganz in den Dienst möglicher KI-Projekte. Dort können sich interessierte Besucher mit ihrer geplanten Anwendung an die KI-Spezialisten von A1 Digital wenden, um mit ihnen ihre Bedürfnisse in Sachen Machine Learning und KI zu evaluieren. Ebenfalls in Halle 15 (Stand E76) zeigt der Chiphersteller Intel, wie seine Visionen des Machine Learning aussehen. Dabei stehen Technologien wie Intel DL Boost for AI und Edge Computing im Vordergrund. Hier geht es vor allem um das Speichern KI-relevanter Daten auf den Endgeräten. Das können sowohl IoT-Komponenten sein als auch Smartphones und Tablets. Damit soll der Datenaustausch von KI-Systemen und Endgeräten beschleunigt werden.
Interessant ist auch der Auftritt der britischen Firma Senseye in Halle 16. Die Cloud- und Machine-Learning-basierte Software unterstützt dabei, Maschinenausfälle automatisiert zu erkennen und zu beheben. Die Software kann auf beliebigen Maschinen eingesetzt werden. So integriert beispielsweise Siemens Senseye in das IoT-Betriebssystem Mindsphere. Damit lassen sich auf Sensorbasis Anlagen und Systeme verbinden und überwachen.
Zentraler Anlaufpunkt für Fragen rund um Predictive Maintenance ist der gleichnamige Gemeinschaftsstand in Halle 16. Dort präsentieren Aussteller wie softgate , Neuron Soundware , FuehlerSysteme eNET International , Treon , SensiML , Shiratech Solutions , Zeppelin Power Systems , BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik ihre Technologien und Lösungen.
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