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Hannover. Für die verfahrenstechnischen Industrien und die Hersteller von Messtechnik und Prozessautomatisierung werden Industrie-4.0-Technologien immer bedeutender. Die chemisch-pharmazeutische Industrie entwickelt neue Modularisierungskonzepte für ihre Prozessanlagen vor dem Hintergrund der kürzer werdenden Produkteinführungszeiten. Darüber hinaus soll die Flexibilität der Prozessanlagen erheblich gesteigert werden.

"Anlagen mit modulbasierter Produktion brauchen intelligente und modulare Automatisierungstechnik. Dies stellt neue Anforderungen an die Hersteller von Automatisierungstechnik", sagt Gunther Koschnick, Geschäftsführer ZVEI-Fachverband Automation. Die Sonderschau Modulare Produktion zeigt während der HANNOVER MESSE in Halle 11, Stand D44 technische Umsetzungsideen in Bezug auf Modulare Automation und wirft einen Blick in die Zukunft. Organisiert wird der Gemeinschaftsstand vom ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Unterstützung kommt von den Verbänden NAMUR (Verband der Anwender von Automatisierungstechnik der Prozessindustrie) und ProcessNet sowie zwölf namhaften Unternehmen: ABB , Emerson , Endress+Hauser , Festo , HIMA, Phoenix Contact , R.Stahl, Samson, Siemens , Wago , Yokogawa und Spiratec. Anhand verschiedener Exponate, unter anderem einem Container für den Chemikalienprozess in der Lederverarbeitung, zeigen die Verbände und Unternehmen ihre Lösungen, Ideen sowie die Visualisierung des MTP (Module Type Package) für die Modulare Produktion während der HANNOVER MESSE. Seit 2015 arbeiten die ZVEI-Arbeitsgruppe "Modulare Automation" und der NAMUR-Arbeitskreis "Automatisierung modularer Anlagen" gemeinsam an der Spezifikation einer herstellerneutralen Beschreibung von Modulen.

"Modulare Produktion wird das Engineering vereinfachen, die Produktion flexibilisieren, Time-to-Market reduzieren, die Effizienz der Anlagen steigern und insgesamt zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit führen", erklärt Koschnick. Die Automatisierungstechnik entwickle sich immer mehr dahin, "geeignete technische Unterstützung für modulare verfahrenstechnische Anlagen" bereitzustellen.

Deutschland ist der weltgrößte Exporteur chemischer Erzeugnisse. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, entwickelt die Chemie- und Pharmaindustrie flexible Modularisierungskonzepte für ihre Prozessanlagen. Durch den Austausch einzelner Module seien kundenspezifische Produktanpassungen sehr flexibel und schnell durchzuführen. Die Botschaften des Gemeinschaftsstands an die Prozessindustrie bringt Axel Haller, Vorsitzender des ZVEI-Arbeitskreis "Modulare Automation" auf den Punkt: "Modulare Produktion ist möglich – wir haben die Konzepte und Lösungen dafür."