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Spinnennetze vom Roboter
Spinnen und Schmetterlingsraupen sind wahre Baumeister. Ihre Spinnfäden verwandeln sie in erstaunliche äußerst stabile Gebilde. Diese Kunst beherrschen sie jetzt jedoch nicht mehr allein. Denn mit dem 3D Cocooner stellt FESTO auf der HANNOVER MESSE 2016 einen spinnenden Roboter vor, der aus einem Glasfaserfaden komplexe und ebenso stabile Formen spinnt, die Spinnennetzen und Schmetterlings-Kokons sehr ähnlich sind.

Um den weichen Faden in eine feste Gitterstruktur zu verwandeln, wird er in der Spinndüse mit einem speziellen Harz ummantelt. Direkt nach dem Austritt aus der Düse härtet ein UV-Licht die mit Harz getränkte Faser punktgenau aus und versteift sie zu einem robusten Stäbchen. Dabei lässt sich der Faden an beliebigen Punkten der Gitterstruktur neu ansetzen und weiterbauen. So ist selbst der Aufbau komplexer Formen im dreidimensionalen Raum ohne jegliche Stützen möglich.

Als Handlingsystem dient dem 3D Cocooner ein vertikal angebrachter Tripod vom Typ EXPT-45. Das High-Speed-Handling lässt sich präzise und schnell im Raum steuern und ist mit seiner Beweglichkeit ideal für diese Aufgabe geeignet. Die nötigen Positionsdaten und Steuersignale erhält der Tripod direkt aus einer Animationssoftware, in der das 3-D-Formmodell der gewünschten Struktur parametrisch generiert wird. Neben dem entworfenen Formmodell ist in dem Programm auch das gesamte Handling visuell hinterlegt. Dadurch lässt sich die komplette Bahnplanung live berechnen, optisch simulieren und ohne Zwischenschritte auf die realen Fahrwege des Tripods übertragen.

FESTO AG & Co. KG
Ruiter Straße 82
D-73734 Esslingen
Tel.: +49 711 347 0
Fax: +49 711 347 2628
www.festo.com

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2016:
Claudia Hackbarth
Halle 15, Stand D07
E-Mail: chak@de.festo.com

Die Zukunft ist da: Organische Batterie kommt aus dem Drucker
Batterien aus Kunststoff, hergestellt im Druckverfahren - was nach Science-Fiction klingt, ist Forschern an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena gelungen. Tatsächlich könnten so genannte organische Batterien im Zeitalter knapper werdender Ressourcen eine Alternative sein, um elektrische Energie zu speichern. Einblicke in Aufbau und Herstellung der organischen Batterien gibt das Forscherteam auf der HANNOVER MESSE 2016.

Die Aktivmaterialien der neuartigen Batterie bestehen aus organischen Verbindungen (Polymeren). So können sie potenziell knappe anorganische Elektrodenmaterialien (wie beispielsweise Lithiumkobaltoxid) ersetzen. Weiterhin ermöglichen die Polymere einfachere Methoden in der Verarbeitung, wodurch unterschiedliche Batterien hergestellt werden können. Denn die leitfähigen Polymere lassen sich als Paste oder flüssige Tinte mittels Sieb- oder Tintenstrahldruck innerhalb weniger Minuten einfach ausdrucken. Im Tintenstrahlverfahren können die Forscher die Form der Batterie entsprechend der geplanten Anwendung maßschneidern, im Siebdruck dagegen können dickere und somit leistungsfähigere Batterien hergestellt werden. Der Ladevorgang dauert nur wenige Minuten. Anwendungsfelder der gedruckten Batterien sind beispielsweise Bio-Chips und andere Bereiche der Mikroelektronik.

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Servicezentrum Forschung und Transfer
Fürstengraben 1
D-07743 Jena (Thüringen)
Tel.: +49 3641 9310 77
Fax: +49 3641 9310 62
www.uni-jena.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dr. André Wejwoda
Halle 2, Stand A38
Tel.: +49 351 46335373
E-Mail: andre.wejwoda@tu-dresden.de

Kleinstes Bio-Kraftwerk der Welt passt auf vier Quadratmeter
Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit besitzen keinen Zugang zu Strom. Oft sorgen umweltschädliche und teure Dieselgeneratoren für Abhilfe. Dass es auch besser geht, beweist auf der HANNOVER MESSE 2016 ENTRADE Energiesysteme mit E3, das kleinste Biokraftwerk der Welt. Mit den Topmaßen 1,86 Meter Länge, 1,56 Meter Breite und zwei Meter Höhe braucht es nur einen Standplatz von vier Quadratmetern, passt durch jede normale Haustür und kann auf zwei Paletten mit 0,9 Metern Breite geliefert werden. In nur 72 Stunden ist E3 aufgebaut und kann umweltfreundlich Schulen, Krankenhäuser und Wohnplätze mit Strom versorgen.

Das Mikro-Kraftwerk nutzt als Brennstoff Pellets aus Biomasse, die aber nicht verbrannt, sondern im Reaktor bei Temperaturen von 1 200 Grad Celsius in ein Mischgas umgewandelt werden. Dieses wird dann in einem Motor verbrannt, der den Generator antreibt. Die elektrische Nennleistung beträgt 22 Kilowatt, mit der Abwärme von bis zu 55 Kilowatt kann bei Bedarf geheizt werden. 400 Menschen kann E3 rund um die Uhr preisgünstig mit Strom versorgen, in Deutschland könnte so beispielsweise ein Mehrfamilienhaus mit bis zu 20 Haushalten Energie beziehen. Auch als Ladestation für Elektroautos kann das E3-Power-System genutzt werden. Das rund eine Tonne schwere Bio-Kraftwerk gibt es unter anderem auch in Containerbauweise mit einer Leistung von 50 oder mit 100 Kilowatt.

ENTRADE Energiesysteme AG
Hubertusstraße 6
D-53949 Dahlem
Tel.: +49 2447 218100 0
www.entrade.de

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2016:
Regina Krause
Halle 2, Stand C28
Mobil: +49 1520 908 66 11
E-Mail: info@entrade.de

Touchscreens von der Rolle
Damit Touchscreens von Smartphones, Tablets und Co. funktionieren, sind sie auf den Oberflächen mit mikroskopisch feinen Leiterbahnen versehen. Wenn die Finger der Benutzer darauf tippen oder darüber wischen, öffnen und schließen sich elektrische Schaltkreise, welche die verschiedenen Funktionen der Smartphones ermöglichen. In den Rändern der Geräte laufen diese mikroskopischen Bahnen zu größeren Leiterbahnen zusammen. Bisher mussten diese unterschiedlichen Leiterbahnen in aufwändigen Prozessen in mehreren Schritten hergestellt werden. Die Forscher des INM - Leibniz-Institut für neue Materialien stellen jetzt auf der HANNOVER MESSE 2016 ein neues Verfahren vor, das die Herstellung von mikrometerschmalen Leiterbahnen auf Trägermaterialien wie Glas, aber auch auf biegsamen Folien in einem Schritt ermöglicht.

Zukünftig werden damit neue Gerätedesigns mit biegsamen oder sogar aufrollbaren Anzeigen möglich. So könnten zum Beispiel ergonomisch geformte Griffe von Elektroklein- und Haushaltsgeräten oder Konsolenelemente mit berührungsempfindlichen Displays und Bedienfeldern versehen werden. Gesten wie Antippen oder Wischen funktionieren dann immer noch verlässlich, obwohl die Oberfläche nicht eben ist. Damit könnte auf herkömmliche Knöpfe, Taster oder Schalter zukünftig verzichtet werden.

INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH
Campus D2 2
D-66123 Saarbrücken
Tel.: +49 681 9300 0
Fax: +49 681 9300 223
www.leibniz-inm.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dr. Michael Opsölder
Halle 2, Stand B46, Partner bei Uni des Saarlandes, WuT
E-Mail: michael.opsoelder@leibniz-inm.de

6 000 Meter unter dem Meer: Neue Generation von Unterwasserfahrzeugen
Das Meer bedeckt 71 Prozent unseres Planeten. Insbesondere seine Tiefen stecken voller Geheimnisse. Um auch dort den Meeresboden erreichen und erkunden zu können, entwickelten Forscher des Fraunhofer Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) autonom operierende Unterwasserfahrzeuge.

Auf der HANNOVER MESSE 2016 stellt das Institut das Unterwasserfahrzeug DEDAVE (Deep Diving Autonomous Underwater Vehicles for Exploration) vor. DEDAVE taucht bis zu 6 000 Meter tief und wiegt weniger als 700 Kilo. Die vielen sonst üblichen Kabel wurden mit einem CanBusSystem aufgeräumt, um so im Inneren Ordnung zu schaffen, Störungen zu vermeiden und die Wartung zu vereinfachen. An eine Kabelleitung lassen sich sämtliche Steuergeräte und Elektromotoren koppeln.

Die längliche Form des Fahrzeugs misst nur 3,5 Meter, sodass in nur einem Überseecontainer vier DEDAVE Platz haben. Die Software für das Batteriemanagement wurde am Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe entwickelt. In den kommenden Wochen wird DEDAVE in Zusammenarbeit mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel sowie einer spanischen Forschungseinrichtung in der Tiefsee getestet. Die Fahrzeuge gleiten kabellos und selbstständig durch das Wasser, sammeln Daten und kehren selbsttätig zum Forschungsschiff zurück. Sie sind robust und leistungsfähig. Neu ist die Serienfertigung der Autonomous Underwater Vehicles (AUV). Potenzielle Kunden für die AUVs sind neben Naturwissenschaftlern auch Ölfirmen und Konzerne, die nach neuen Rohstoffen suchen oder Pipelines und Unterwasserkabel regelmäßig warten müssen.

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
Hansastraße 27c
D-80686 München
Tel.: +49 89 1205 0
www.dedave.de

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2016:
Franziska Kowalewski
Halle 2, Stand C22
Mobil: +49 174 347 97 83
E-Mail: franziska.kowalewski@zv.fraunhofer.de

Kollege Gabelstapler macht das schon
Lagerarbeiter müssen schon bald nicht mehr selbst ans Steuer eines Gabelstaplers, um etwas von A nach B zu räumen. Intelligente fahrerlose Transportfahrzeuge erledigen diese Jobs für sie. Eine entsprechende Technologiestudie zeigt das Institut für Integrierte Produktion Hannover auf der HANNOVER MESSE 2016.

Arbeitsanweisungen wie "Lagere diese Palette in Regal 3" folgt das Fahrzeug nicht nur aufs Wort, sondern erkennt auch, auf welche Palette sein "Kollege" zeigt. Mit Hilfe von 3-D-Kameras erfasst der Stapler außerdem seine Umgebung und orientiert sich, indem er sich markante Punkte im Raum merkt. Verändert sich die Umgebung, weil etwa ein Regal zur Seite gerückt wird, kann sich das Fahrzeug daran anpassen. Dadurch benötigt die Neuentwicklung im Gegensatz zu bisherigen fahrerlosen Transportsystemen keinerlei vorgegebene Wege, etwa in Form von Magnetsensoren oder Führungslinien auf dem Boden.

IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH
Hollerithallee 6
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 27976 0
Fax: +49 511 27976 888
www.iph-hannover.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dr.-Ing. Georg Ullmann
Halle 2, Stand A08, Partner bei Nds. Ministerium f. Wissenschaft
E-Mail: ullmann@iph-hannover.de

Schauen Sie auf den Ton! Akustische Kamera lässt Schall sichtbar werden
Wie Schall - sogar in 3-D - sichtbar wird, präsentiert gfai tech auf der HANNOVER MESSE 2016 mit einer akustischen Kamera, die als erstes industrietaugliches System bei der Lokalisierung akustischer Emissionen hilft. So können beispielsweise Qualitätsprobleme lokalisiert und Entwicklungszeiten reduziert werden. Die Kamera ist leicht aufzubauen, besitzt ein modulares und flexibles System und ist sowohl in Fahrzeuginnenräumen als auch im freien Gelände einsetzbar.

Vorbild war übrigens das Gehör der Schleiereule, die durch eine asymmetrische Anordnung ihrer Gehöröffnungen ein Geräusch an zwei unterschiedlichen Zeitpunkten wahrnimmt, diese Differenz erfasst und es räumlich ortet. Die akustische Kamera besitzt ein Studiomikrofon-Array als Sensor, einen Datenrekorder mit bis zu 76 Eingangskanälen und ein Notebook, auf dem eine Software die Ergebnisse auswertet und grafisch darstellt. Fast jedes Geräusch kann mit der akustischen Kamera aufgenommen, dargestellt und analysiert werden. Die Geräuschlokalisierung von Objekten beginnt ab Spielwürfelgröße und reicht bis hin zu Industrieanlagen. Anwendungsbereiche gibt es in vielen Branchen wie Automobil- und Bahnindustrie, Windenergie, Umwelt, Transport, Luft- und Raumfahrt.

gfai tech GmbH
Volmerstraße 3
D-12489 Berlin
Tel.: +49 30 814563 750
Fax: +49 30 814563 755
www.acoustic-camera.com

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Benjamin Vonrhein
Halle 2, Stand B33
Mobil: +49 172 693 37 92
E-Mail: vonrhein@gfaitech.de

Der Power Breezer schafft überall ein prima Klima
Auf den bevorstehenden Sommer freut sich so ziemlich jeder. Aber wenn das Thermometer an der 40-Grad-Marke kratzt, wird es vielen, selbst im schattigen Plätzchen, zu heiß. Wie sich auch solche Tage echt cool genießen lassen, demonstriert Breezer Holdings auf der HANNOVER MESSE 2016 mit dem Power Breezer - der Klimaanlage für den Outdoor-Einsatz.

Der Power Breezer wurde für militärische Zwecke entwickelt und erfüllt den Standard MIL-STD 810G für Sand, Staub, Regen, Hitze, Feuchtigkeit. Anders ausgedrückt: Er ist für den Einsatz unter härtesten Klimabedingungen gedacht. Seine Funktionsweise: Mit einer Kombination aus Jet-Engine-Technologie und Fluiddynamik werden winzige Wassertropfen in die Luft geblasen. Durch ihre Verdampfung kühlt sich die Umgebung ab. Laut Ausstellerangaben kann der mit Strom betriebene Power Breezer die Temperatur in einem Umkreis von 232 Quadratmetern um 15 Grad reduzieren.

Breezer Holdings, LLC
550 SW 12th Avenue
Suite 550
USA-Deerfield Beach, FL 33442
Tel.: +1 9544184530
www.powerbreezer.com

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Joe Fairleigh
Halle 6, Stand F46, (35), Partner bei Materials & Lightweight Solutions
E-Mail: jfairleigh@powerbreezer.com

Roboter mit zartem Händchen
Was erwarten Sie als Ergebnis, wenn ein Roboter nach reifen Tomaten greift? Zerquetschte oder zumindest beschädigte Früchte? Dann haben Sie die bahnbrechende Soft-Actuator-Technology von der Soft Robotics Inc. aus den USA, Partnerland der HANNOVER MESSE 2016, noch nicht gesehen.

Mit der neuen Klasse der Roboter-End-of-Arm-Tools können die Maschinen jetzt nämlich nicht nur zartes Gemüse, sondern verschiedenste Objekte unterschiedlichster Größe, Form und Stabilität greifen. Zum Einsatz könnten die Roboter mit den zarten Händen beispielsweise in Versandabteilungen kommen. Damit sie auch überall Anschluss finden, sollen die soften Greifer sowohl mit Standard-Industrierobotern als auch gängigen Vision-Systemen kompatibel sein.

Soft Robotics Inc.
51 Moulton Street
USA-Cambridge, MA 02138
Tel.: +1 508 2659453
Fax: +1 508 2659453
www.softroboticsinc.com

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Joshua Lessing, Ph.D.
Tel.: +1 917-855-3989
E-Mail: jlessing@softroboticsinc.com