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Innovatives Druckluft-Speicherkraftwerk trennt Kompressionswärme ab
Mit Sonne und Wind Energie gewinnen, das funktioniert gut, wenn beides reichlich vorhanden ist. Häufig wird sogar mehr Strom produziert als eigentlich benötigt wird. Aber wie kann dieser überschüssige Strom gespeichert werden, um ihn nutzen zu können, wenn Regenwetter oder Windflaute herrschen? Auf der HANNOVER MESSE 2016 präsentiert die APT (Angewandte Physik und Technologie) GmbH ein Druckluft-Speicherkraftwerk, das im Rahmen der Energietechnologieoffensive Hessen entwickelt wurde.

Normalerweise gibt es bei der Energiespeicherung mit Druckluft Probleme mit der Wärmerückgewinnung, da bei der Kompression ein großer Teil der elektrischen Energie in Wärme umgewandelt wird. Mit dem neuen APT-Verfahren wird Kompressionswärme getrennt von der Druckluft gespeichert, sodass es einen Top-Gesamtwirkungsgrad von eingespeistem Strom zu eingespeichertem Strom gibt. Dieser ist im Vergleich zu Wasserstoff-Brennzellen doppelt so hoch.

Das innovative Druckluft-Speicherkraftwerk besitzt auch gegenüber Pumpspeichern einen Vorteil, denn es kann dezentral an beliebigen Orten eingesetzt werden, beispielsweise direkt beim Erzeuger. So können Transportverluste und Netzentgelte minimiert werden. Das Druckluft-Speicherkraftwerk ist kostengünstiger und langlebiger als Batteriespeicher oder Wasserstoffbrennzellen, umweltfreundlich, langlebig und besitzt einen hohen Restwert. Es stabilisiert die Netzfrequenz, Speicherkapazität und Leistung können nach Bedarf eingestellt werden. Es kann horizontal ober- und unterirdisch sowie vertikal in Türmen aufgebaut werden.

APT GmbH – Angewandte Physik und Technologie
Waldecker Straße 18
D-34497 Korbach
Tel.: +49 5631 5018840
www.apt-gmbh.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dr. Bernd Geisler
Halle 27, Stand G29 (G29/4)
E-Mail: info@apt-gmbh.de

Pflaster für Hightech-Kunststoffe
Faserverstärkte Kunststoffe (FVK) sind Hochleistungsmaterialien mit geringem Gewicht und hoher Festigkeit. Sie kommen vermehrt in der Luft- und Raumfahrt, im Fahrzeugbau oder in Windkraftanlagen zum Einsatz. Wie sich FVK-Strukturen wettbewerbsfähiger und wirtschaftlich interessanter gestalten lassen, zeigt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) mit einem neuartigen Reparaturkonzept auf der HANNOVER MESSE 2016. Es ist flexibel, effizient, materialgerecht und verlängert die Nutzungsphase.

Seine Funktionsweise: Zuerst werden die beschädigten Materialschichten entfernt und durch einen so genannten Patch ersetzt. Dieses "Pflaster" besteht aus dem gleichen Material wie die zu reparierende Struktur. Dann kommt eine vom DLR entwickelte Heiztechnologie zum Einsatz: Mittels Induktion werden über ein Metallblech nur der Bereich des Patches und die beschädigte Stelle erwärmt. Ein Vakuumaufbau presst Metall und Patch auf die Struktur, der sich dann mit der umliegenden Struktur verbindet.

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Linder Höhe
D-51147 Köln
Tel.: +49 2203 601 0
Fax: +49 2203 607310
www.dlr.de

Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dorothee Bürkle
Halle 27, Stand K31
Mobil: +49 172 385 46 40
E-Mail: dorothee.buerkle@dlr.de

Hart im Nehmen: Umrichter bringen Ökostrom ins Netz
Sonne, Wind und Wasser sind die Energiequellen der Zukunft. Doch vor ihrer Nutzung muss die Energie umgewandelt und ins Netz eingespeist werden - Aufgaben, für die unter anderem die Knorr-Bremse PowerTech Lösungen anbietet. Auf der HANNOVER MESSE 2016 präsentiert Knorr-Bremse PowerTech den innovativen PowerTech-Umrichter zur Energiegewinnung und -speicherung.

Mit diesen Umrichtern wandeln Anbieter von Speicherlösungen Energie aus einem Generator oder einer erneuerbaren Energiequelle in elektrische Energie um, speichern sie oder geben sie mit hoher Stabilität ins Netz weiter. Die Umrichter sind für die Energieumwandlung von Wind- und Wasserkraft geeignet und kommen in Speichersystemen von Batterie bis Power-to-Gas zum Einsatz. Die Geräte sind dabei problemlos in bestehende Anlagen und Konfigurationen integrierbar. Eine aktive Netzkompensation unterstützt den Ausgleich von Spannungs- und Frequenzschwankungen in Versorgungszeiten und optimiert die Blindleistungskompensation.

Die Leistungselektronik in den Geräten von Knorr-Bremse PowerTech hält auch höchsten Belastungen stand: starken Temperaturschwankungen, großen Vibrationen, Feuchtigkeit und Spritzwasser. Damit können sie auch die Versorgung in rauer Umgebung übernehmen: zum Beispiel im Berg- oder Tagebau, Tiefbau, bei Tunnelbohrungen und der Öl- und Gas-Förderung.

Knorr-Bremse PowerTech GmbH
Am Borsigturm 100
D-13507 Berlin
Tel.: +49 30 297725208
Fax: +49 30 297725102
www.kb-powertech.com

Ansprechpartnerinnen auf der HANNOVER MESSE 2016:
Halle 13, Stand D20
Sabine Matthes
Mobil: +49 151 29292925
E-Mail: sabine.matthes@kb-powertech.com
Kim Urbanke
E-Mail: kim.urbanke@kb-powertech.com

EMIL und Emilia
So heißen die Highlights auf dem Stand der TU Braunschweig auf der HANNOVER MESSE 2016. Was für manche vielleicht wie der Titel einer Tragödie klingt, ist tatsächlich ein interessantes Projekt für das induktive Laden von Elektrofahrzeugen.

EMIL steht für Elektromobilität mittels induktiver Ladetechnik. In Braunschweig wurde bereits eine Infrastruktur für dieses kontaktlose Aufladen von Elektrobussen an entsprechend ausgerüsteten Haltestellen geschaffen. Die Fahrzeuge werden hierbei während der Haltezeiten durch ein induktives Ladesystem am Fahrzeugunterboden aufgeladen. In einem zweiten Schritt wurde diese Technologie jetzt auch für Pkw mit einer Flotte von e-Golf-Fahrzeugen, genannt Emilia, erprobt. Einzigartig dabei: Die erzielte Ladeleistung beträgt 20 kW, wodurch ein sehr zügiger Ladevorgang für Elektrofahrzeuge möglich wird. Hierzu wird der Wagen am Unterboden mit einem Spulensystem (kurz: Sekundärspule) ausgerüstet. An der Ladestation ist ebenfalls ein Spulensystem (Primärspule) vorhanden, welches in die Straße eingelassen ist. Mittels eines Wechselrichters wird von der Primärspule ein Magnetfeld erzeugt, mit dessen Hilfe die Energie durch den Straßenbelag und den Luftspalt zwischen Straße und Fahrzeugunterboden hindurch in das Fahrzeug übertragen wird. Die Energie steht dann zum Aufladen der Batterie zur Verfügung.

Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 14
D-38106 Braunschweig
Tel.: +49 531 391 0
Fax: +49 531 391 4577
www.tu-braunschweig.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Jörg Saathoff
Halle 2, Stand B08, Partner bei Uni Hannover - uni transfer
E-Mail: j.saathoff@tu-bs.d

3-D-Drucker für die Schule
Mit dem sinnvollen Gebrauch moderner Technologien wie einem 3-D-Drucker werden Kreativität und Wissbegierde gefördert und somit das Interesse in MINT-Feldern gestärkt. Schüler, Studenten und Auszubildende können so frühzeitig das räumliche Modellieren sowie technische Fähigkeiten erlernen und den kompletten Produktentwicklungsprozess nachvollziehen. So weit die Theorie. Wie sich diese Ziele auch in der Praxis erreichen lassen, verrät fabmaker auf der HANNOVER MESSE 2016.

Das junge Unternehmen mit Sitz in Braunschweig stellt unter anderem fabmaker E1 - den 3-D-Drucker für die Schule vor. Er wurde speziell für den einfachen, nachhaltigen und vielfältigen Einsatz im gesamten Bildungsbereich entwickelt. Und damit beim Druck in 3-D auch alles klappt, bietet fabmaker außerdem ein didaktisches Lehrkonzept und einen Workshop zum innovativen Einsatz von additiven Fertigungsmaschinen in der Lehre an.

fabmaker
Rebenring 33
Technologiepark TU Braunschweig
D-38106 Braunschweig
Tel.: +49 531 42878918
Fax: +49 531 42878917
www.fabmaker.com

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dean Ciric
Halle 2, Stand A08, Partner bei Nds. Ministerium f. Wissenschaft
E-Mail: info@fabmaker.com

Eisberg, Ölplattform, Windmühle ahoi: e-Navigation zeigt Schiffen den Weg
Was der Navi für Autos, ist die e-Navigation für Schiffe. Auf der HANNOVER MESSE 2016 können Besucher innovative Möglichkeiten der e-Navigation kennen lernen. Das Oldenburger Informationsinstitut OFFIS stellt hier die offene Referenzplattform eMIR (eMaritime Integrated Reference Platform) vor, um künftig Kollisionen zwischen Schiffen, aber auch mit Eisbergen, Windkraftanlagen oder Ölplattformen zu vermeiden.

Denn die Seegebiete stehen allein durch die Offshore-Energiewirtschaft und immer dichtere Verkehrsflüsse in unmittelbarer Nähe zum Wattenmeer unter einem enormen Nutzungsdruck. Für die Sicherheit und Effizienz des Seeverkehrs gibt es diverse maritime Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie unterstützen unter anderem einen sicheren und effizienten Transport von Hafen zu Hafen. Diese neuen Assistenz- und Überwachungssysteme sowie moderne Leittechnik erfordern neue Verfahren und Methoden zur Sicherstellung ihrer Leistungsfähigkeit und zu deren Zertifizierung.

Deshalb wurde gemeinsam mit der maritimen Industrie die offene Referenzplattform eMIR geschaffen. Sie erlaubt Unternehmen, entlang ihres Entwicklungsprozesses neue e-Navigations- und Assistenzsysteme zu erproben und deren Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. Die Firma selbst entwickelt auf der Plattform unter anderem Assistenzsysteme zur Abstimmung von Ausweichmanövern zur Vermeidung von Schiffskollisionen. Zudem werden Systemarchitekturen für künftig autonom navigierende Seefahrzeuge konzipiert.

OFFIS e. V.
Escherweg 2
D-26121 Oldenburg
Tel.: +49 441 97220
www.offis.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dr.-Ing. Axel Hahn
Halle 2, Stand A08
E-Mail: hahn@wi-ol.de

Vor "Spuren von Nüssen" wird bald nicht mehr gewarnt
Wer beispielsweise auf Erdnüsse allergisch reagiert, hat es nicht leicht beim Einkaufen. Denn Lebensmittelhersteller sind verpflichtet, alle Allergie auslösenden Zutaten auf den Verpackungen ihrer Produkte deutlich zu kennzeichnen. Weil möglicherweise auch Spuren weiterer Allergene in Nahrungsmitteln enthalten sein können, die zwar nicht auf eine Zutat, aber auf das Herstellungsverfahren zurückzuführen sind – etwa die berühmt-berüchtigten "Spuren von Nüssen" -, weisen Lebensmittel-Produzenten meist freiwillig auch auf diese hin. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC kommen jedoch mit guten Nachrichten für Allergiker auf die HANNOVER MESSE 2016: Sie stellen hier spezielle, sehr dünne Beschichtungen vor, die hervorragende Antihaft-Eigenschaften haben und problemlos in Produktionsanlagen eingesetzt werden können.

Erste Versuche mit Materialien von Druckfarben- und Lebensmittelherstellern waren so viel versprechend, dass mit den neu entwickelten Antihaftschichten Oberflächen von besonders betroffenen Bauteilen ausgerüstet werden könnten, um zu verhindern, dass sich Partikel festsetzen und nur durch teure Reinigung zu beseitigen sind. Die Lebensmittelindustrie könnte so Spuren von Allergenen in Nahrungsmitteln deutlich reduzieren oder sogar ganz vermeiden.

Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC
Neunerplatz 2
D-97082 Würzburg
Tel.: +49 931 4100 0
Fax: +49 931 4100 399
www.isc.fraunhofer.de

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dr. Bernhard Brunner
Halle 2, Stand C16, Partner bei Fraunhofer-Gesellschaft
E-Mail: bernhard.brunner@isc.fraunhofer.de

Schwimmende Leichtbaukonstruktionen für Solarenergie, Aquafarming oder den Bau von Gebäuden
Sonnenkollektoren brauchen viel Platz. Warum also nicht Sonnenkollektoren auf dem Meer statt an Land installieren? Immerhin bestehen 70 Prozent der Erde aus Wasseroberfläche. Wie das funktionieren kann, zeigt die Technische Universität Wien auf der HANNOVER MESSE 2016. Erstmals stellt das Forschungsteam hier Heliofloat vor, ein schwimmfähiger Prototyp.

Um das Meer nutzen zu können, konstruierte das Team eine neuartige Leichtbaukonstruktion, mit der sich hundert Meter lange Plattformen bauen lassen, die selbst bei hohem Wellengang ruhig im Wasser liegen. Um dies zu erreichen, wird Heliofloat von offenen Schwimmkörpern getragen. Diese Auftriebskörper bestehen aus weichem flexiblem Material. Jeder von ihnen funktioniert wie ein unten offenes Fass. Die Konstruktion ist so gebaut, dass die Luft nach oben hin nicht entweichen kann, aber nach unten Kontakt zum Wasser hat. Diese Luftsäule wirkt wie ein Stoßdämpfer, sodass die Plattform eine stabile Lage halten kann.

Die Plattformen werden von mehreren Schwimmkörpern getragen und können die Sonne nutzen, indem sie mit Photovoltaik oder parabolisch geformten Rinnen ausgestattet werden. Langfristig können sich die Forscher aber auch eine Nutzung für Entsalzungsanlagen, Biomassegewinnung aus Salzwasser, Aquafarming oder gar das Errichten von Sportanlagen oder Wohnhäusern vorstellen.

Technische Universität Wien
Karlsplatz 13
A-1040 Wien (Österreich)
Tel.: +43-664-605883320
www.tuwien.ac.at/pr

Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2016:
Dipl.-Ing. Peter Heimerl
Halle 27, Stand L71
E-Mail: forschungsmarketing@tuwien.ac.at