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Daumen hoch für so viel Innovationskraft!
Ottobock, Weltmarktführer für medizintechnische Produkte und Versorgungskonzepte in den Bereichen Prothetik, Orthetik und Human Mobility, präsentiert sich erstmals auf der HANNOVER MESSE und zeigt dort unter anderem mit dem Paexo Thumb das kleinste Exoskelett der Welt.

Skelette sind Stützstrukturen für Organismen, die entweder, wie bei uns Menschen, innerhalb des Körpers liegen, oder, wie bei Insekten oder Krebstieren, außen am Körper anliegen. Biologen sprechen demzufolge von Endo- beziehungsweise Exoskeletten. Bereits seit längerem gibt es die Idee, auch den Menschen bei Bedarf mit einem zusätzlichen äußeren Skelett zu versehen. Besagter Bedarf ergab sich zu Beginn der Überlegungen meist aus medizinischer Notwendigkeit, doch nach und nach dämmerte es den Forschern, dass ein Exoskelett, das einem Gelähmten aufrechtes Gehen ermöglicht, einem gesunden Menschen auch beim Handhaben schwerer Gegenstände unterstützen könnte. Ein Prozess, den auch Ottobock durchschritten hat. Als Weltmarktführer entwickelt Ottobock seit nunmehr 100 Jahren medizintechnische Produkte und Versorgungskonzepte in den Bereichen Prothetik und Orthetik für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und versorgt Patienten im Bereich MedicalCare.

Im hundertsten Jahr seines Bestehens stellt Ottobock nun erstmals seine industriellen Exoskelette auf der HANNOVER MESSE 2019 vor. In Halle 17 können Besucher die passiven Exoskelette der Paexo-Produktfamilie testen und die entlastende Wirkung am eigenen Körper erleben. "Exoskelette für den industriellen Einsatz werden viele Arbeitswelten nachhaltig verändern", sagt Dr. Sönke Rössing, Leiter von Ottobock Industrials. "Sie können in vielen Branchen eine bedeutende Rolle für die betriebliche Prävention spielen und zu ergonomischeren Arbeitsplätzen führen. Auf Basis unserer 100-jährigen biomechanischen und orthopädischen Expertise treiben wir diesen Wandel voran."

Neben der Unterstützung für Handgelenke und den Schulterbereich zeigt Ottobock in Hannover auch das neue Paexo Thumb - das derzeit kleinste Exoskelett der Welt. Es soll Menschen helfen, die bei der Arbeit täglich ihren Daumen beanspruchen, zum Beispiel beim Clipsen, Stecken und Stopfen in der Montage. Durch die Ableitung der Kräfte in die gesamte Hand soll das kleine und sehr leichte Exoskelett den Daumen um bis zu 70 Prozent entlasten. Zudem nimmt der Anwender mit dem Paexo Thumb automatisch eine ergonomische Handhaltung ein. All' das schont nicht nur die Daumengelenke, es schützt die Daumenkuppe auch vor mechanischen Einwirkungen. Entwickelt und getestet wurde das Paexo Thumb gemeinsam mit Unternehmen der Automobil- und Haushaltsgeräte-Branche. So kam das neue Hilfsmittel beispielsweise in Lackierereien und in der Montage zum Einsatz. "Hier wurde das Potenzial des Paexo Thumb deutlich: Es ist ein einfacher und gleichzeitig innovativer Ansatz zur Prävention von Gelenkbeschwerden in der Hand", erklärt Rössing. Als eines der ersten Produkte von Ottobock wird das Paexo Thumb in Serienfertigung im 3D-Drucker produziert. Das in Deutschland "gedruckte" Exoskelett soll kurz nach der HANNOVER MESSE 2019 in sieben Größen verfügbar sein.

Ottobock SE & Co. KGaA (D-37115 Duderstadt), Halle 17, Stand G18/1
Ansprechpartnerin: Gesa Liss
Tel. +49 30 398 206 223
Mobil: +49 151 4416 1837
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Das muss Dänen erst mal einer nachmachen!
Universal Robots, der dänische Pionier im Bereich kollaborative Robotik, präsentiert erstmals auf der HANNOVER MESSE seine jüngste Roboter-Generation mit verbesserten Funktionen: Die neue e-Series.

Die Dänen kommen nach Hannover, um zu zeigen, dass ihre benutzerfreundlichen, vielseitig einsetzbaren und kostengünstigen Roboterarme nicht nur Industriekonzernen, sondern auch kleinen und mittleren Unternehmen den Weg in die teilautomatisierte Produktion ebnen. Anhand anschaulicher Praxisbeispiele sollen die Besucher der HANNOVER MESSE 2019 erfahren, wie industrielle Fertigungsprozesse mit der Hilfe von Universal Robots zukunftsfest gestaltet und individuell an die Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern angepasst werden können.

Im Fokus des Messeauftritts von Universal Robots steht vor allem die neue e-Series, die 2019 zum ersten Mal in Hannover präsentiert wird. Universal Robots jüngste Roboter-Generation wurde vom TÜV Nord gemäß ISO 10218-1 zertifiziert und ihre Sicherheitsfunktionen wurden als Kategorie 3 PLd gemäß ISO 13849-1 eingestuft. Die e-Series erfüllt damit die neuesten ISO-Sicherheitsnormen. Überzeugen soll sie zudem durch eine noch größere Vielfalt an Anwendungen und eine einfachere Programmierung. Für ein präziseres und intuitiveres Arbeiten sorgen ein integrierter Kraft-Momenten-Sensor und eine neu gestaltete Benutzeroberfläche. In praxisnahen Vorführungen können die Besucher der HANNOVER MESSE 2019 erleben, welche Herausforderungen sich mit den Robotern von Universal Robots bewältigen lassen. Beispielsweise arbeiten bei der "Taschenlampen-Applikation" gleich drei Roboterarme vom Modell UR3e zusammen, um den Gästen eine vor Ort gravierte Taschenlampe zu überreichen. Auch die Königsdisziplin der Robotik, das 3D Bin Picking, steht auf dem Programm: Ein mit einem Bildverarbeitungssystem ausgestatteter Roboter entnimmt Objekte aus einem Behälter, in dem sie ungeordnet durcheinanderliegen.

Darüber hinaus kündigt Universal Robots eine Ausweitung seines Schulungskonzepts "UR Academy" an: "Damit auch ungeübte Anwender unsere Roboter selbstständig programmieren können, haben wir mit der Universal Robots Academy ein virtuelles Klassenzimmer geschaffen", erklärt Helmut Schmid, General Manager Western Europe und Geschäftsführer der Universal Robots (Germany) GmbH. "Dieses Konzept möchten wir noch weiter ausbauen und werden auf der HANNOVER MESSE auch eine Neuheit diesbezüglich präsentieren."

Universal Robots (Germany) GmbH (D-81379 München), Halle 17, Stand D24
Ansprechpartner: Thomas Stensbøl
Tel.: +49 89 1218 9720
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Die Zeichen stehen auf Wachstum im Ländle!
ZELTWANGER Maschinenbau befindet sich derzeit massiv auf Expansionskurs und nimmt diesen Schwung auch mit auf die HANNOVER MESSE 2019, wo sich die Schwaben mit einer ganzen Reihe innovativer Exponate positionieren.

ZELTWANGER Automation hat sich mit seinen modularen Montage- und Prüfsystemen, die individuell und flexibel aufgebaut sind, eine viel beachtete Position im Markt erarbeitet. Den Schwerpunkt im Sortiment bilden derzeit manuell verkettete "one-piece-flow"-Linienkonzepte sowie ergonomische Einzelplatzsysteme. Daneben bieten vollautomatisierte werkstückträger- und roboterbasierte Montagesysteme Lösungen für kundenspezifische Anforderungen. Zum erweiterten Spektrum der Tübinger gehören Dichtheitsprüfanlagen, modulare Montageanlagen, Pin-Bestückungsanlagen sowie Polieranlagen für keramische Substrate. Nachdem ZELTWANGER in den letzten beiden Jahren nochmals massiv in den Zukunftsstandort Tübingen investiert hat - allein der Geschäftsbereich Maschinenbau hat mit der neuen Produktionshalle gut 8 200 Quadratmeter mehr Fläche zur Verfügung -, sehen sich die Schwaben auch für den Maschinenbau der Zukunft bestens gerüstet.

Denn auf seiner neugewonnenen Produktionsfläche hat ZELTWANGER zuletzt einen hoch modernen Maschinenpark aufgebaut, wie ihn deutschlandweit nur wenige Unternehmen vorweisen können. So hat die beeindruckende, 50 Tonnen schwere 5-Achs-Hochgenauigkeits-Fräsmaschine DMU 210 µPrecision eine Schwester bekommen. Einträchtig nebeneinanderstehend wirken die beiden Portalfräsmaschinen nicht nur optisch imposant, sie überzeugen vor allem mit modernster Technik: "Unsere zweite DMU-Maschine hat zwar keine μ-Precision-Option, aber ein Genauigkeitspaket, das eine Positionstoleranz von acht µm im kompletten Arbeitsraum garantiert. Und sie bearbeitet ebenfalls Werkstücke bis acht Tonnen in höchster Präzision bei größter Dynamik“, sagt Andreas Wodarz, Geschäftsleiter von ZELTWANGER Maschinenbau, und ergänzt: „Beide Großmaschinen ermöglichen eine 5-Achs-Simultanbearbeitung in einer Aufspannung. Ausschlaggebend ist die ausgeklügelte, umfangreiche Kühlung aller relevanten Maschinenkomponenten. Die damit erreichte Temperaturstabilität gewährleistet höchste Bauteilgenauigkeit." Wem es nach Tübingen zu weit sein sollte, der kann sich auf der HANNOVER MESSE 2019 bestens von der Leistungsfähigkeit der Schwaben überzeugen.

ZELTWANGER Holding GmbH (D-72072 Tübingen), Halle 4, Stand E24
Ansprechpartner: Andreas Wodarz
Tel.: +49 7071 3663-101
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Manchmal ist Bronze einfach Gold wert!
Das Schweizer Unternehmen Kugler Bimetal SA gibt auf der HANNOVER MESSE 2019 mit seiner neuen Bronze-Beschichtung Tokat 300 eine verantwortungsbewusste und dauerhafte Antwort auf die Marktnachfrage nach höherer Leistung, Kosteneffizienz und den sich entwickelnden Vorschriften zur Bleivermeidung.

Bereits seit 1950 stellt Kugler Bimetal SA aus der Schweiz Teile aus Kugler-Tokat-Bleibronze und Stahl her, um damit die Reibungsprobleme der Industrie zu lösen. Die Teile der Schweizer finden ihre Anwendung in Bereichen, wo höchste Anforderungen gestellt werden und extreme Betriebsbedingungen vorherrschen, beispielsweise starke mechanische Belastungen, hohe Geschwindigkeiten oder ungewohnte Temperaturbedingungen. Einsatzgebiete der Lösungen von Kugler Bimetal SA sind vor allem die hydraulische Antriebstechnik, der Schwermaschinenbau, die Luftfahrtindustrie und das Transportwesen. Auf der HANNOVER MESSE 2019 feiern die Eidgenossen nun mit TOKAT 300 die Premiere einer reibungsreduzierenden Beschichtung der nächsten Generation.

Die Verantwortlichen bei Kugler Bimetal verweisen darauf, dass sie die Entwicklung von Vorschriften sowie die Anforderungen ihrer Kunden vorhergesehen haben und deshalb in den vergangenen Jahren intensiv in Forschung und Entwicklung investierten, um Tokat 300 zu veröffentlichen - als clevere Antwort auf die Nachfrage des Marktes nach höherer Leistung, Kosteneffizienz und bleifreiem Einsatz. Dank seiner nicht trennbaren CuSnBi3-Bronzeschicht auf einer Stahlunterlage und seines feinstrukturierten Mikrogefüges soll Tokat 300 aufgrund folgender Vorteile für mehr Effizienz sorgen: geringere Reibung, reduzierter Verschleiß, höhere Festigkeit und Belastbarkeit sowie höhere Ermüdungs- und Kavitationsbeständigkeit. Zudem sollen, nicht zuletzt dank einer verlängerten Produktlebensdauer, mit TOKAT 300 auch die Gesamtlebenszykluskosten gesenkt werden.

Kugler Bimetal S.A. (CH-1219 Le Lignon, Schweiz), Halle 25, Stand B36 (Hauptstand)
Ansprechpartner: Benjamin Sassard
Mobil: +41 782 61 90 00
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Holen Sie sich den Fortschritt ins Haus!
Der international tätige Innovationsdienstleister Zühlke Engineering zeigt seine interdisziplinäre Expertise für Digitalisierung und Innovation - unter anderem anhand zahlreicher Projektbeispiele.

Als international agierender Dienstleister für Innovationsprojekte verknüpft Zühlke Business- und Technologie-Kompetenzen zu kundenorientierten Lösungen. Zühlke entwickelt sowohl wirtschaftlich erfolgreiche Produkte als auch Services und Geschäftsmodelle der digitalen Zukunft - von der Idee über die Realisierung bis zur Inbetriebnahme. Hinter diesen Projekten stehen die Manpower von derzeit mehr als 1 000 Experten und die Erfahrung aus über 10 000 umgesetzten Vorhaben. Auch auf der HANNOVER MESSE 2019 fokussiert sich die Zühlke Group auf ihre Expertise in Digitalisierung und Innovation. Beides benötige einen mehrdimensionalen Ansatz, der über die reine Technologie weit hinausgeht, so die Botschaft der Hessen. Und um das auch praktisch erfahrbar zu machen, wird Zühlke auf dem Messestand zahlreiche konkrete Projektbeispiele präsentieren.

Fabrizio Ferrandina, CEO der Zühlke Group, erklärte im Vorfeld: "Digitalisierung und Innovation werden oft mit neuen Technologien oder Methoden in Verbindung gebracht - beispielsweise mit dem Internet of Things." Diese Sichtweise greife jedoch zu kurz: "Digitalisierung oder Innovation sind nur erfolgreich, wenn Produkte und Dienstleistungen echte Kundenbedürfnisse erfüllen und eine Skalierbarkeit gewährleistet ist." Auf dem von Artlife gestalteten Messestand stellt Zühlke deshalb die Dimension erfolgreicher Innovation in den Mittelpunkt: Das Verknüpfen von Technologie-, Business und Customer Experience Expertise. "Die Projekte zeigen sehr schön die ganze Bandbreite unserer Expertise für den Maschinen- und Anlagenbau, aber auch darüber hinaus", sagt Ferrandina. Die Projektbeispiele hätten dazu auch noch eine weitere Botschaft: "Digitalisierung und Innovation funktioniert am besten gemeinsam und partnerschaftlich."

Zühlke Engineering GmbH (D-65760 Eschborn), Halle 6, Stand D40
Ansprechpartner: Steffen Spendel
Tel.: +49 6196 777540
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Ihr Guide für den MES-Dschungel
Trovarit lädt die Besucher der HANNOVER MESSE 2019 dazu ein, sich zeigen zu lassen, wie sie eine effiziente und sichere Konzeption, Auswahl, Einführung und Einsatzoptimierung von Manufacturing Execution Systems (MES) erreichen können.

Bei produzierenden Unternehmen gewinnen MES zunehmend an Bedeutung. Doch für die meisten Unternehmen ist die Auswahl der passenden Lösung für die individuelle Aufgabenstellung angesichts des unübersichtlichen Marktes eine große Herausforderung. Hier will das Trovarit Competence Center MES mit seiner Expertise und den Werkzeugen des IT-Matchmaker ansetzen. Interessenten werden buchstäblich an die Hand genommen: Auf den Guided Tours von Trovarit können die Besucher der HANNOVER MESSE 2019 erfahren, welche Unterstützungsmöglichkeiten für die Umsetzung von Industrie 4.0 auf dem MES-Markt angeboten werden. Die erforderliche Marktübersicht liefert dazu die Neuerscheinung des MES-Marktspiegels.

Der "Marktspiegel Business Software - MES/Fertigungssteuerung 2019/2020" wird anlässlich der HANNOVER MESSE vom Trovarit Competence Center MES in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Fraunhofer Institut Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und dem VDI herausgegeben. Er untersucht das Angebot der derzeit am deutschen Markt verfügbaren MES und bietet daher eine hilfreiche Marktübersicht für MES-Interessenten und -Anwender. Die untersuchten MES werden zudem im Hinblick auf die Unterstützung im Produktionsmanagement bewertet. Nicht zuletzt soll der MES-Marktspiegel auch konkrete Hilfestellungen für die Durchführung eines MES-Auswahlprojektes geben.

Trovarit AG (D-52074 Aachen), Halle 7, Stand A25
Ansprechpartner: Joachim Hermanns
Tel.: +49 241 40009-923
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Achtung, die können Sie um den Finger wickeln!
Biegsame Displays begeistern nicht nur Smartphone-Entwickler - das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) präsentiert auf der HANNOVER MESSE 2019 additive Druckprozesse für flexible Touchscreens mit erhöhter Material- und Kosteneffizienz.

Die gängigen Prozesse für die Herstellung flexibler Touchscreens gelten als zeit- oder kostenintensiv, da sie entweder viele Prozessschritte beinhalten oder große Rohstoffmengen beziehungsweise teure Rohstoffe erfordern. Das INM hat deshalb mit photochemischer Metallisierung und Drucken (Tiefdruck, Inkjetdruck) von transparenten leitfähigen Oxiden (TCOs) neue Verfahren entwickelt, die deutlich zeit- oder kostensparender sind und jetzt auf der HANNOVER MESSE 2019 vorgestellt werden. „Die meisten Verfahren für Leiterbahnen sind subtraktiv: Es wird zunächst vollflächig Metall aufgetragen und in weiteren Prozessschritten das überschüssige Metall entfernt“, erklärt Peter W. de Oliveira, Leiter des InnovationsZentrums am INM. "Diese klassischen Prozesse, wie zum Beispiel das Sputtern im Hochvakuum und anschließende Lithografie verbrauchen große Mengen Silber. Unsere additiven Verfahren gehen den umgekehrten Weg: Leiterbahnen werden gedruckt oder abgeschieden, und zwar nur dort, wo sie auch benötigt werden. Teure Hochvakuumtechnik wird hierfür nicht gebraucht. Das spart Zeit und Geld", so de Oliveira weiter.

In einem weiteren innovativen Druckverfahren nutzen die Wissenschaftler Nanopartikel-Tinten aus TCOs, beispielsweise Indium-Zinn-Oxid (ITO), für Inkjet- oder Tiefdruck: "Wir stellen aus den TCOs Nanopartikel mit besonderen Eigenschaften her", erläutert de Oliveira. "Die TCO-Tinte entsteht dann durch Zugabe eines Lösungsmittels und eines speziellen Binders. Er bewirkt nicht nur ein gutes Anhaften der TCO-Nanopartikel auf der Folie; er erhöht auch die Biegsamkeit der TCO-Beschichtung - so bleibt die Leitfähigkeit gerade beim Verbiegen der Folien erhalten. Damit können hoch flexible transparente Leiterstrukturen zum Beispiel für Touch-Sensoren oder für Displays in einem einfachen Druckprozess hergestellt werden."

INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH (D-66123 Saarbrücken), Halle 5, Stand C54
Ansprechpartnerin: Dr. Carola Jung
Tel.: +49 681 9300-506
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Der Koloss von Hannover
Ein gigantischer Hydraulikzylinder, der in Zukunft dabei helfen soll, die ostenglische Stadt Boston vor den Flutwellen der Nordsee zu beschützen, ist das Highlight der Hunger Hydraulik-Gruppe auf der HANNOVER MESSE 2019.

Die Hunger Hydraulik-Gruppe ist ein international agierender Unternehmensverbund der Metall- und Investitionsgüterindustrie und gehört als solcher zu den führenden Anbietern von Hydrauliklösungen. Durch das Zusammenspiel von 70 Jahren Erfahrung, Produkt-, Produktions- und Anwendungs-Know-how sowie den Einsatz modernster Technologien können Hydraulikkomponenten zu kundenspezifischen Modulen und Systemen verknüpft werden. Der Kunde erhält also ein auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Komplettsystem, welches auch bei schwierigen Bedingungen hohe Anforderungen erfüllt. Ein mehr als beeindruckendes Beispiel ihrer Fähigkeiten zeigt die Hunger Gruppe auf der diesjährigen HANNOVER MESSE. Der dort ausgestellte gigantische Hydraulikzylinder für ein Hochwasserschutztor dürfte nicht nur auf dem Stand der HUNGER Gruppe als eines der Highlights der Messe gelten.

Mit zwölf Meter Länge im eingefahrenen Zustand, einem Durchmesser von 1,20 Meter, einem Gewicht von 44 Tonnen und einer Zugkraft von 950 Tonnen ist der ausgestellte Zylinder ein wahrer Koloss, der seinesgleichen sucht. Konstruiert wurde der Gigant für eine Hochwasserschutzanlage in der ostenglischen Hafenstadt Boston. Das Projekt mit dem Namen „Boston Barrier“ soll die Innenstadt zukünftig vor den Flutwellen schützen, die sich von der Nordsee kommend über die Flüsse "The Haven" und "Witham" immer wieder bis in die Stadt aufstauten. Das errichtete Sperrwerk besteht aus einem 25 Meter breiten Radialschütz, welches sich über die gesamte Breite des Flusses erstreckt. Dieses Radialschütz befindet sich im geöffneten Zustand komplett unter Wasser, sodass die Strömung nicht behindert wird und Schiffe passieren können. Im Einsatzfall wird das 370 Tonnen schwere Radialschütz mittels zweier der von Hunger gefertigten Hydraulikzylinder angehoben, bis es den Fluss komplett absperrt. Die beiden Hydraulikzylinder weisen je einen Kolbendurchmesser von 860 Millimetern und einen Kolbenstangendurchmesser von 400 Millimetern auf. Im Zusammenspiel mit einem Hub von 8 015 Millimetern kann so die maximale Zugkraft von je 950 Tonnen erzeugt werden.

Der in Hannover ausgestellte Hydraulikzylinder und sein Pendant werden im Mai dieses Jahres nach England transportiert und in die Hochwasserschutzanlage eingebaut. Somit wird der Schutz der Stadt Boston bereits in der kommenden Hochwassersaison im Winter 2019/2020 gewährleistet sein.

Walter Hunger GmbH & Co. KG (D-97816 Lohr), Halle 21, Stand D16
Ansprechpartnerin: Lic. oec. HSG Ingrid Hunger
Tel.: +49 9352 501-0
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Worauf Sie sich verlassen können!
Lösungen für sicheres Datenmanagement und Maschinenkommunikation stellt die Bundesdruckerei auf der HANNOVER MESSE 2019 vor, unter anderem sicheres und einfaches Datenteilen mit Externen per Bdrive und sichere digitale Infrastrukturen mit genua-Lösungen.

Die Bundesdruckerei will mit ihrem Tochterunternehmen genua auf der HANNOVER MESSE 2019 zeigen, wie digitale Prozesse und moderner Datenaustausch mit internen und externen Partnern komfortabel und sicher gelingen können. "Immer mehr Unternehmen legen hoch sensible Daten in der Cloud ab, diese müssen besonders verlässlich vor unbefugtem Zugriff geschützt werden", erklärt Jochen Felsner, Leiter des Geschäftsfelds Trusted Data Solutions bei der Bundesdruckerei, und kündigt einer Weiterentwicklung im Bereich Dokumentenaustausch an: Mit Bdrive, der Cloud-Lösung der Bundesdruckerei, sollen sich künftig noch komfortabler Daten schnell, sicher und unkompliziert teilen lassen, eine entsprechende Live-Präsentation soll die Besucher der HANNOVER MESSE 2019 überzeugen.

Während es bislang Unternehmen und Behörden lediglich möglich war, ihre Daten an Partner ohne Bdrive-Account einseitig über einen Bdrive-Link zu versenden, können Externe jetzt eingeladen werden, damit sie über ein intuitiv bedienbares und so genanntes Droppad beliebig viele Dokumente in die Cloud hochladen und teilen können - künftig auch mit einer mobilen Version. "Mit dem Update unserer Bdrive-Lösungen können Unternehmen wie Behörden speziell mit externen Partnern sensible Daten leichter und sicherer austauschen", erklärt Felsner. Nach wie vor werden die Dateien mit Bdrive verschlüsselt, fragmentiert und auf mehrere Speicheranbieter verteilt. Da sich die Daten einzig von berechtigten Personen wieder vollständig zusammensetzen lassen, werden durch diese neuartige Technologie auch die strengen Vorgaben des Datenschutzes eingehalten.

Zum Thema sichere digitale Infrastrukturen liefert die Bundesdruckerei-Tochter genua auf der HANNOVER MESSE 2019 ein Beispiel anhand der Fernwartung von Maschinen und Anlagen mit erweiterten Monitoring-Funktionen. Durch die Fernwartung können Industrieunternehmen Ausfallzeiten vermeiden und Kosten sparen, Maschinenhersteller wiederum mit der Lösung zusätzliche Dienstleistungen anbieten. Alle Wartungsaktionen werden mit dem erweiterten Monitoring per Videomitschnitt der Bedienoberfläche dokumentiert und die Aufzeichnungen auf einem Server bereitgestellt. Die erweiterten Monitoring-Funktionen ergänzen die zahlreichen Sicherheits-Features der Fernwartungs-Lösung von genua, die das Eindringen von Malware in sensible Produktionsbereiche verhindern soll.

Bundesdruckerei GmbH (D-10969 Berlin), Halle 6, Stand F24
Ansprechpartner: Marc Thylmann
Tel.: +49 30 2598 2810
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Bevor die Verbindung abbricht
Mit seinem "futureLab" widmet sich LAPP auf der HANNOVER MESSE 2019 den Fragen zur Zukunft der Verbindungstechnologie. Zu den vier dort behandelten Themenfeldern zählt unter anderem Predictive Maintenance - LAPPs innovative Lösung für diese Herausforderung steht unmittelbar vor der Marktreife.

LAPP ist einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie. Das Portfolio von LAPP erstreckt sich von Kabeln und hoch flexiblen Leitungen über Industriesteckverbinder, Verschraubungstechnik, kundenindividuelle Konfektionslösungen, technisches Zubehör und Automatisierungstechnik bis hin zu Robotiklösungen für die intelligente Fabrik von morgen. Den Kernmarkt von LAPP bildet dabei der Maschinen- und Anlagenbau, hinzu kommen wichtige Absatzmärkte wie die Lebensmittelindustrie, der Energiesektor und Mobilität. Auf der HANNOVER MESSE 2019 widmet sich LAPP der spannenden Frage, wie die Zukunft der Verbindungstechnologie ausschauen könnte und gibt darauf im „futureLab“ schlaue und teils wohl auch überraschende Antworten.

Das "futureLab" wurde eigens für die Messe neu gestaltet, und es soll erstmals einen Einblick auf das gewähren, womit sich die Entwickler bei LAPP derzeit beschäftigen. "Mit dem neuen 'futureLab' untermauert LAPP seinen Anspruch als Technologieführer", sagt Guido Ege, Leiter Technik und Entwicklung bei LAPP, und fügt hinzu: "Die vorgestellten vier Themenfelder befinden sich in verschiedenen Stadien der Marktreife - einige sind schon heute marktreif und verfügbar, andere stehen als funktionsfähige Prototypen bereit." Klares Schwerpunktthema ist dabei die vorausschauende Wartung, auch als Predictive Maintenance bekannt, da mit ihr teure Ausfälle vermieden werden können. Die Fragestellung für LAPP lautete dabei: Wie kann man den Zustand eines Datenkabels überwachen? Im "futureLab" präsentieren sie jetzt ihre innovative Lösung, die im Unterschied zu bisherigen Ideen keinerlei Änderungen an der Leitung erfordert. Stattdessen überwacht ein elektronisches Gerät laufend die von der Leitung übertragenen Signale und analysiert deren Qualität. Erreicht diese einen kritischen Wert, schlägt die Elektronik frühzeitig Alarm und der Austausch kann während ohnehin geplanter Wartungsarbeiten vollzogen werden. Die entsprechenden elektronischen Komponenten ließen sich zum Beispiel in Switches oder ähnliche Geräte einbauen, die Mehrkosten wären damit für den Anwender überschaubar. Und sollten bereits Leitungen von LAPP im Einsatz sein, auf deren elektrische Eigenschaften die Elektronik ausgelegt ist, kann sogar ein Retrofit an bestehenden Anlagen und Maschinen erfolgen.

U.I. Lapp GmbH (D-70565 Stuttgart), Halle 11, Stand C03
Ansprechpartner: Dr. Markus Müller
Tel.: +49 711 7838-5170
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Für den schnellen Blick
Gleich drei Premieren feiert das slowakische Unternehmen Photoneo auf der HANNOVER MESSE 2019, neben der PhoXi 3D-Scanner-Familie und der Bin-Picking-Lösung AnyPick gehört auch die Gewinnerin des Vision Award 2018 zum Trio: die MotionCam 3D für das Scannen in schneller Bewegung.

Modernste 3D-Vision-Systeme für eine fortschrittliche Automatisierung - das ist die Kompetenz von Photoneo aus Bratislava. Nach Hannover kommen die Slowaken mit ihrem ebenso vielseitigen wie benutzerfreundlichen Produktportfolio, dessen Star die 3D-Kamera MotionCam-3D ist, die laut Photoneo die weltweit höchste Auflösung und Genauigkeit für das Scannen in schneller Bewegung bieten soll. Mit diesen Eigenschaften wurde sie bereits zur Gewinnerin des Vision Award 2018 gekürt.

Die MotionCam 3D von Photoneo basiert auf der Parallel-Structured-Light-Technologie, die laut der Slowaken durch einen kundenspezifischen CMOS-Bildsensor implementiert wird. Die MotionCam-3D soll Objekte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Metern pro Sekunde prüfen können, wodurch sie sich beispielsweise sehr gut für autonome Liefersysteme, die Sortierung von Objekten oder auch Sicherheitssysteme eignen soll. Die ebenfalls in Hannover erstmalig präsentierte PhoXi 3D-Scanner-Familie soll durch hohe Auflösung, enorme Geschwindigkeit, große Bildfelder und eine effiziente Unterdrückung des Umgebungslichts überzeugen. Als komplette Bin Picking-Lösung für E-Commerce, Lagerverwaltung, Logistik, Lebensmittelindustrie und Metallurgie wird wiederum Photoneos Entwicklung AnyPick in Hannover vorgestellt. KI-basierte Erkennungsalgorithmen sollen dieser Innovation ermöglichen, ohne die Nutzung von CAD-Modellen oder anderen Eingaben Objekte verschiedener Form und Größe zu greifen.

Tomas Kovacovsky, Photoneos CTO, will auf der HANNOVER MESSE 2019 zeigen, wie sein Unternehmen die Industrie nach vorne bringen kann: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren Lösungen die anspruchsvollsten industriellen Anwendungen unterstützen. Wir arbeiten jeden Tag daran, die Grenzen der Physik auszuloten und das Beste aus jedem Photon herauszuholen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist unsere neue 3D-Kameratechnologie, mit der die Möglichkeiten des 3D-Sehens in eine noch nie dagewesene Dimension vordringen."

Photoneo, s.r.o. (SVK-82109 Bratislava, Slowakei), Halle 17, Stand G18, 3D Machine Vision für Automatisierung (Hauptstand)
Ansprechpartnerin: Andrea Pufflerová
Tel.: +421 948 766 528
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Das wird richtig gut!
Mit Predictive Quality stellt MPDV als Marktführer für IT-Lösungen in der Fertigung auf der HANNOVER MESSE 2019 eine neue Anwendung vor, mit der sich die Qualität eines produzierten Artikels auf Basis von Prozessdaten vorhersagen lassen soll.

Mit mehr als 40 Jahren Projekterfahrung im Produktionsumfeld unterstützt MPDV Unternehmen jeder Größe auf ihrem Weg zur Smart Factory. Mit Produkten wie das Manufacturing Execution-System (MES) HYDRA oder der Manufacturing Integration Platform (MIP) ermöglicht es MPDV Fertigungsunternehmen, ihre Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, um dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Laut MPDV nutzen täglich mehr als 800 000 Menschen in über 1 250 Fertigungsunternehmen rund um den Globus die cleveren Softwarelösungen von MPDV. Auf der HANNOVER MESSE 2019 stellt das Unternehmen seine Lösung für eine Vorhersage auf Basis von ausführbaren Modellen vor.

Bei MPDV geht man davon aus, dass die Grundannahme für die Vorhersage der Qualität ist, dass es auch zu Ausschuss oder Nacharbeit kommen kann, wenn sich alle Prozessparameter innerhalb der jeweils gültigen Toleranzen bewegen. Der Weg zu Predictive Quality beinhaltet demnach laut MPDV drei Schritte: 1. Prozessdaten erfassen und mit gesicherten Qualitätsdaten korrelieren, 2. Vorhersagemodelle entwickeln und 3. Modell ausführen und auf Basis von Echtzeitdaten die Qualität vorhersagen. Neben der eigentlichen Aussage zur Qualität - also I.O. beziehungsweise N.I.O. - soll Predictive Quality auch einen Wahrscheinlichkeitswert ausgeben, der über die jeweilige Vorhersagequalität informiert. Wie die neue Anwendung Predictive Quality funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt, sie in ein MES wie HYDRA zu integrieren, zeigt MPDV live auf der HANNOVER MESSE 2019.

MPDV Mikrolab GmbH (D-74821 Mosbach), Halle 7, Stand A12
Ansprechpartnerin: Nadja Neubig
Tel.: +49 6261 9209-0
Mobil: +49 172 6054518
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Schnell, leise und unglaublich zertifiziert!
FAST LTA feiert in diesem Jahr seine Premiere als Aussteller auf der HANNOVER MESSE. Der Spezialist für Produkte und Dienste zur Speicherung großer Datenmengen zeigt aktuelle Einsatzszenarien für die Datensicherung und Archivierung auf dem Stand des Vertriebspartners GID.

Als ehemals fester Bestandteil der CEBIT präsentiert sich FAST LTA jetzt erstmalig auf der HANNOVER MESSE. Auf der Weltleitmesse der Industrie zeigt der Spezialist für Datensicherung vor allem seine innovativen Backup- und Archivierungslösungen. Seine Kernaufgabe sieht FAST LTA in der Unterstützung des Mittelstandes bei der Digitalisierung. Zu diesem Zweck haben die Bayern mit dem Silent Brick-System ein Speichersystem entwickelt, das allen Anforderungen für die Speicherung von Sekundärdaten genügen soll.

Die Grundlage für die sicheren Speichersysteme von FAST LTA bildet die über zehnjährige Erfahrung mit tausenden Installationen im Bereich der revisionssicheren Archivierung. Zertifiziert durch KPMG gewährleisten die Lösungen von FAST LTA die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zur rechtskonformen Archivierung sowie die Anforderungen der EU-DSGVO nach Datenintegrität und "Recht auf Löschung". Die enge Zusammenarbeit mit führenden Lösungsanbietern aus den Bereichen Healthcare, öffentliche Verwaltung, Dokumentenmanagement-Systemen und Backup & Recovery garantiert zudem reibungslose Integration. Mehr als 100 Zertifizierungen im "Approved Solution"-Programm zeugen ebenfalls von bester Zusammenarbeit. Das in Hannover vorgestellte Silent Brick-System erlaubt neben klassischen Backups auch die dauerhafte Speicherung bis hin zur revisionssicheren, WORM-versiegelten Archivierung. Durch die Offline-Fähigkeit der Silent Brick Storage-Container, die in verschiedenen Konfigurationen mit SSDs und Festplatten verfügbar sind, ermöglichen es Silent Bricks, rechtliche Vorgaben zu erfüllen und Daten via "Air Gap" vor unberechtigten Zugriffen zu schützen.

FAST LTA AG (D-80686 München), Halle 6, Stand A54
Ansprechpartner: Hannes Heckel
Tel.: +49 89 89047-850
Mobil: +49 172 8645 025 850
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Oft hilft leichter Druck!
Wie sich mit 3D-Druckern passgenaue Kunststoff-Teile für den Leichtbau herstellen lassen, zeigen auf der HANNOVER MESSE 2019 Forscher der Technische Universität Kaiserslautern.

Aufmerksamen Lesern des Portals der HANNOVER MESSE wird dieser bedeutende Trend nicht entgangen sein: 3D-Drucker werden immer wichtiger! Schließlich lassen sich mit ihnen schnell gewünschte Produkte herstellen. Um das Druckergebnis bei Kunststoffen zu optimieren, untersuchten Forscher an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK), wie die Bedingungen während des Druckes aussehen müssen. Da hier auch die Zusammensetzung des Materials eine Rolle spielt, setzten sie bei ihrem faserverstärkten Kunststoff auf Fasern, die komplett - wie eine Schnur - in den Kunststoff eingebaut werden. Diese Methode könnte, so die Forscher der TUK, beispielsweise für den Leichtbau bei Fahrzeugen interessant sein.

"Wir arbeiten daran, Produkte aus Kunststoff mit dem 3D-Druck derart herzustellen, dass diese optimal für ihre Verwendung sind", sagt Miaozi Huang, Doktorand am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe bei Professor Dr. Alois Schlarb im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Bei ihren faserverstärkten Kunststoffen kommen so genannte Endlosfasern zum Einsatz. Diese werden an der TUK als Ganzes - ähnlich wie eine Schnur - in den Kunststoff eingebaut, während solche Fasern bei anderen Verfahren nicht am Stück, sondern als einzelne Mikropartikel beigemischt werden. Die Kunststoffe, bei denen Endlosfasern Verwendung finden, sollen einen klaren Vorteil haben, wie der Doktorand erläutert: "Dadurch ist das fertige Produkt deutlich stabiler. Es besitzt eine höhere Steifigkeit."

TU Technische Universität Kaiserslautern (D-67663 Kaiserslautern), Halle 2, Stand B40, Forschung und Innovation Rheinland-Pfalz
Ansprechpartnerin: Cornelia Blau
Tel.: +49 631 205-3204
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Mit jeder Faser dem Fortschritt auf der Spur
Die Göttinger Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst (HAWK) stellt auf der HANNOVER MESSE 2019 ein Verfahren vor, das Naturfasergewebe durch Plasmabehandlung haltbarer machen soll.

Das neue Verfahren zur optimierten Plasmabehandlung von Naturfasergeweben, das unter der Leitung von Dr. Bernd Schieche und Martin Bellmann (M.Eng.) entwickelt wurde, soll die Langzeitbeständigkeit von Biohybridfaserverbundwerkstoffen erhöhen, beispielsweise gegenüber Temperaturschwankungen, Feuchtigkeitseinwirkung oder UV-Einstrahlung. Die neue Technik wird aktuell im Rahmen eines EFRE-Projektes des Landes Niedersachsen an der Göttinger HAWK-Fakultät Naturwissenschaften und Technik entwickelt.

Auf der HANNOVER MESSE 2019 wollen die Forscher zeigen, dass der Einsatz solcher von ihnen entwickelter Werkstoffe im Automotive-Bereich grundsätzlich denkbar ist, da sie im Gegensatz zu carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) oder glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) bei einer Beschädigung nicht zum Zersplittern neigen, was den Sicherheitsaspekt massiv erhöht. Diese Werkstoffe, die durch Kombinationen von Naturfasern und konventionellen Carbonfasern in Biohybridfaserverbundwerkstoffen ermöglicht werden, sollen die vorteilhaften Eigenschaften der beiden Faserarten maßgeschneidert vereinigen. Eine unzureichende Langzeitbeständigkeit verhindert jedoch bislang den Einsatz von Biohybridfaserverbundwerkstoffen unter kritischen klimatischen Bedingungen. Mittels gezielter Plasmafunktionalisierung sollen sich künftig sowohl die Eigenschaften der Matrixpolymere selbst als auch die der Faserkomponenten verbessern lassen, so dass hierdurch die fehlenden beziehungsweise unzureichenden Materialeigenschaften ausgeglichen werden können. Ziel der aktuellen Forschung und Entwicklung ist laut HAWK ein kosteneffektives und umweltfreundliches Verfahren zur Gewebe- und Matrixbehandlung, das sich gut in bestehende Prozessketten integrieren lässt und die Langzeitbeständigkeit des Werkstoffes und dessen mechanische Eigenschaften signifikant verbessern soll. Die Göttinger Forscher wollen mit der Plasmabehandlung von Biohybridfaserwerkstoffen eine homogene Faseroberfläche realisieren, die eine Verringerung beziehungsweise Vermeidung von Lufteinschlüssen und somit eine massive Reduzierung von Fehlstellen zur Folge hat, was schließlich einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer der Werkstoffe haben soll.

Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst (HAWK) – Fakultät Naturwissenschaften und Technik (D-37085 Göttingen), Halle 2, Stand A08, Innovationsland Niedersachsen
Ansprechpartner: Dr. Bernd Schieche
Tel.: +49 551 3705-219
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