Bleche polyedrisch verformen
Neuartiges Differenzdruckverfahren am KIT entwickelt
Aussteller
Beschreibung
Metalloberflächen sind ein unverzichtbares Gestaltungselement in Architektur, Innenausstattung und Möbeldesign. Die Metallplatten werden konventionell mit dem Tiefzieh-Verfahren verformt. Dieses Verfahren lohnt sich nur bei großer Stückzahl, da große, schwere Pressen mit speziellem Formwerkzeug verwendet werden. Auch Bauteil- und Produktformate und damit individuelle Designs sind begrenzt. Forschende der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (VAKA) am KIT haben ein neuartiges Verformungsverfahren entwickelt, das Verkleidungsbleche automatisiert, schnell und reproduzierbar mit einem polyedrischen Oberflächendesign versieht. Ausgangsmaterial der Halbzeuge sind Aluminium- oder Aluminiumverbundplatten, in die auf der Rückseite geradlinige oder geschwungene Nuten eingefräst werden. Anschließend wird das Halbzeug zu einem Kassettenbauteil gefaltet, in eine Differenzdruckkammer eingespannt und einseitig über die gesamte Fläche mit einem Über- oder Unterdruck beaufschlagt. In der Folge formt sich das Aluminiumhalbzeug unter Bildung von Knickfalten entlang der Nuten um und bildet eine polyedrische Topographie. Mit einer erneuten Bearbeitung des Blechs mit einem Über- oder Unterdruck in Gegenrichtung verformen sich Teile der polyedrischen Oberfläche in die entgegengesetzte Richtung. Je nach Druckhöhe und alternierenden Druckverläufen können mit der gleichen Nutvorlage individuelle Muster hergestellt werden. Aufgrund der geringen resultierenden Kräfte sind schwere Formwerkzeuge nicht erforderlich. Die Differenzdruckkammer kann einfach und individuell angepasst werden. Einzelstücke sind so kostengünstig herstellbar. Produktabmessungen werden nur durch die verfügbaren Formate der Halbzeuge begrenzt. Der Gestaltungs- und Anwendungshorizont erweitert sich enorm bei sehr geringen Anfangsinvestitionen. Das KIT sucht Partner aus den Bereichen Architektur, Design und Kunst für die Realisierung von Pilotprojekten.
Sie erhalten am Stand einen Überblick über die Technologie.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Kaiserstr. 12
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