Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist weltweit ein Trend zur langfristigen Abkehr von fossilen Brennstoffen erkennbar. Elektrische Motoren und Hybridantriebe leisten daher einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen und umweltverträglichen Mobilitätskonzept. Elektromotoren sind auch aus der industriellen Anwendung, etwa im Maschinenbau, nicht mehr wegzudenken. Ingenieure arbeiten daran, Elektromotoren speziell für den Antrieb von Automobilen weiterzuentwickeln und zu optimieren. Ein wichtiges Werkzeug für diese Entwicklungsarbeit sind Prüfstände. Wissenschaftler des Elektrotechnischen Instituts (ETI) am KIT haben Prüfstände zum flexiblen Testen von Elektro- und Hybridantrieben entwickelt. Auf drei Prüfständen am KIT können Entwickler Elektromotoren unter die Lupe nehmen, die Fahrzeuge vorwärtsbewegen von Kleinwagen über Rennautos bis hin zu Kleinlastern. Die zur Regelung der Prüfstände und Motoren nötige Leistungselektronik und Software haben die Ingenieure des KIT vollständig selbst entwickelt und modular aufgebaut. Daher ist der Betrieb der Prüfstände extrem flexibel. Industriepartner und Kunden können nicht nur Motoren, sondern auch einzelne Antriebskomponenten der Leistungselektronik und Software untersuchen lassen. Die Motorenprüfstände zeichnen sich zudem durch eine Maximalleistung von 300 Kilowatt aus und können Antriebe bis zu 18.000 Umdrehungen pro Minute testen. Das maximale Drehmoment liegt bei 540 Newtonmeter. Die Messwerte der Untersuchungen sind in Echtzeit abrufbar und beispielsweise in Form eines Wirkungsgradkennfelds darstellbar. Entwicklungsingenieure können anhand dieser Ergebnisse ihre Simulationsmodelle verifizieren und die Elektromotoren sowie ihre Motorsteuerung optimieren.
Zu dieser Technologie erhalten Sie am Stand des KIT einen Überblick. Tiefergehende Informationen können im Anschluss an die Messe individuell im Kontakt mit den zuständigen wissenschaftlichen Beschäftigten des KIT ausgetauscht werden.
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