Plug & Operate autonomer Maschinen mit dem Module Type Package
Standardisierte Schnittstellen und semantische Beschreibung autonomer Maschinen ermöglichen die flexible Orchestrierung autonomer Maschinen und Process Equipment Assemblies (PEAs) zu einer modularen Anlage. Die Technologie „Module Type Package (MTP)“, welche von NAMUR, ZVEI und PNO gemeinsam entwickelt wird, eröffnet neue Dimensionen der Flexibilität und Interoperabilität von Anlagen.
Maschine, Fertigungszelle, Package Unit, Skid oder Process Equipment Assembly – die Begriffe für weitgehend autonome, intelligente Einheiten innerhalb einer Anlage unterscheiden sich von Industrie zu Industrie. Die Integration dieser Einheiten in ein übergeordnetes, orchestrierendes System ist auf der Ebene der Kommunikation dank durchgehender ethernet-basierter Kommunikation weitestgehend gelöst. Das Konzept der Modularen Automation bestehend aus standardisierten Schnittstellenelementen und deren semantische Beschreibung im Module Type Package ermöglicht erstmals eine Integration der intelligenten, autonomen Einheiten in die orchestrierenden Systeme des Process Orchestration Layers (POLs) auf Applikationsebene. Dabei werden alle relevanten Aspekte adressiert:
- Integration von Bedienbildern der intelligenten, autonomen Einheiten in das anlagenweite HMI im orchestrierenden System des POLs
- Orchestrierbarkeit der von den autonomen Einheiten bereitgestellten Funktionen, um auf der Anlage ein gewünschtes Produkt herstellen zu können
- Integration der Alarme und Meldungen der autonomen Einheiten in ein übergeordnetes, anlagenweites Alarmsystem
- Integration von Diagnose- und Life-Cycle-Informationen aus den autonomen Einheiten in ein übergeordnetes Diagnose- oder Asset-Management-System
Die einzelnen Aspekte wurden bisher in der Richtlinie VDI/VDE/NAMUR 2658 beschrieben. Diese Richtlinie wird zukünftig durch eine gemeinsame Spezifikation der Technologie von NAMUR, ZVEI und PNO ersetzt.
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